Ein Kind der 80er Jahre schwelgt ein wenig vom einstigen Pausenbrot. Was es so lecker machte? Eine perfekt gestrichene Schicht Butter und zwei Scheiben Lyoner auf dem selbst gebackenen Bauernbrot. Das alleine war es aber nicht. Man kramte im Schulranzen einen Tetrapack Sunkist hervor, dröselte das Röhrchen aus dem Blister und steckte es behutsam durch das mit Alufolie versiegelte Loch. Herrlich! – dieser köstliche Apfel-, Kirsch-, Orangen- oder Multivitisaft, genau richtig dosiert mittels Röhrchen.

Knapp vierzig Jahre später

Die eigenen Kinder sind bereits Teenies, aber auch sie lieben den Softdrink im Tetrapack, den die Mutter selten kauft. – Ein gewisses Umweltbewusstsein hat man sich schließlich erworben und bevorzugt Glasflaschen…

Nun muss dieselbe Mutter etwas ziemlich Sonderbares erleben. Die Tochter jammert über die neuen Papierröhrchen, die inzwischen Capri-Sonne, Durstlöscher und andere kleinen Saft-Tetrapacks zieren. Seit die EU am 3. Juli 2021 verboten hat, dass Plastikstrohhalme, Plastikeinweggeschirr, Plastikohrenstäbchen, Luftballonstäbe, Rührstäbchen für Kaffee…  neu hergestellt und in Verkehr gebracht werden.

Was tut das Mädchen? Es holt sich eine Schere, schneidet den Tetrapack auf und gießt den Inhalt ins Glas. Oho, denkt sich die Mutter, das brauch‘ ich also nicht mehr zu kaufen. Wie schade um das coole Getränk. Hat der Durstlöscher in eigenen Studienzeiten doch gerne für kleine Energieschübe zwischendurch gesorgt.

Darüber könnte man ja einen Artikel schreiben… Gesagt – getan. Natürlich geht man zunächst auf Recherche und liest mit Erstaunen:

Für kaum eines der künftig in der EU verbotenen Produkte aus Plastik gibt es bereits so viele Alternativen wie für den Strohhalm. So nutzen Restaurants und Bars schon seit einiger Zeit Strohalme aus Glas und Edelstahl, Hartplastik, Bambus oder Papier. Aber Vorsicht: Bei einigen Trinkhalmen aus Papier zeigen aktuelle Untersuchungen eine Schadstoffbelastung.

Und man liest weiter:

Trinken lässt sich nach Angaben von Stiftung Warentest aus allen getesteten Strohhalm-Alternativen. Die Wissenschaftler konnten Schadstoffe in allen Halmen – wenn überhaupt – nur in sehr geringen oder geringen Mengen feststellen.

Ja da wüsste man doch gerne, was mit sehr gering oder gering gemeint ist. Schadstoffe braucht nämlich niemand, und Schadstoffe sind auch nicht gut für die Umwelt.

Also wird schon hier die Umweltbilanz eingeschränkt. An einer anderen Stelle liest man:

Werden beispielsweise Papierstrohhalme nur einmal verwendet und danach sofort weggeschmissen, ist die Umweltbilanz nicht besser als die eines Plastikhalms. Zwar baut sich Papier in der Umwelt ab. Doch in der Herstellung braucht es viele Ressourcen wie Wasser und Energie, aber auch viel Chemie.

Daher kommen also die Schadstoffe… Hatte meine Tochter also irgendwie einen guten Riecher – einen unbewussten Schadstoffriecher!

Ganz im Unterschied

zur EU, der seit der Corona-Plandemie der Schadstoffriecher seltsamerweise abhanden gekommen ist. Wollte man vorher noch die Weltmeere schützen und sich hochtrabend durch das entsprechende Verbot der Einwegprodukte und anderer kleinerer Plastikprodukte als Umweltschützer hervortun, so gelten die Weltmeere, die Vögel, die Wale heute nichts mehr.

Das beigefügte Video ist nur eine Momentaufnahme der gigantischen Umweltverschmutzung, die die Plandemiker zu verantworten haben.

Doch damit nicht genug. Der Deutsche, ja Europäer glaubt gemeinhin, dass seine Regierung schon das Richtige tun würde. Und wenn die Regierung für das Staatsvolk auch aus dem fernen Osten, z.B. aus China, die sterilen Medizinprodukte importiert, dann wird schon alles korrekt sein – meint der gutgläubige Bürger. Dass aber evt. Kinderarbeit und weniger sterile Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der Medizinprodukte vorherrschen könnten, darüber denkt man erst nach, wenn man durch Videos darauf aufmerksam gemacht wird.

Ach ja, chinesischer Kunststoff ist ja etwas ganz anderes als europäischer Kunststoff: Europäischer Kunststoff bei Ohrenstäbchen und Plastiktrinkröhrchen ist böse, chinesischer Kunststoff bei Teststäbchen und als Bestandteil der Masken ist gut – so die Logik der EU-Bürokraten.

Überhaupt

ist die Sache mit der EU-Moral eine spezielle, politisch „korrekt“ muss es hergehen:

  • Zu verbieten ist alles, was Freude macht (Picknick, Plastikröhrchen). Alternative Ideen wie effizienteres Recycling, besser abgedeckte öffentliche Mülleimer, damit der Wind das Leichtplastik nicht wegweht, ein allmähliches, langsames, dann aber auch kostengünstiges Umstellen auf Bambus, Maisstärkeartikel u.v.m., die mir spontan einfallen, erwägt die EU leider nicht. Denn Freude am Leben haben – das geht gar nicht!
  • Zu fördern ist alles, was den Pharmariesen dient. Eine kleine Randbemerkung hierzu: Mein Schwiegervater erzählte mir, dass er jede Woche 12 gelbe Säcke sterilen Plastikmüll von seiner Schwägerin, die im Endstadium  einer Krebserkrankung gelitten hatte, zur Müllabholung auf den Hof gestellt habe. Damit hat mir mein Schwiegervater viel von meinem anerzogenen (an sich positiv zu bewertenden) schlechten Umweltgewissen weggenommen. Es sei ihm meinerseits gedankt, dass er mir durch das Erzählen dieser Tatsache indirekt den größeren Zusammenhang alles moralisierenden Umweltgeschwafels aufgezeigte.

Doch lassen wir uns von den griesgrämigen hypermoralisierenden EU-Bürokraten die gute Laune nicht vermiesen. Das nachstehende Video möge erfreuen!

 

m_

Bild: m_

Videos: Netzfund https://t.me/Klartext2021Gemeinsam, Netzfund Masken Challenge

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