Von Jan Ackermeier
Am 27. Mai 1827 verkaufte der britische Apotheker und Chemiker John Walker in seinem Laden im nordenglischen Stockton-on-Tees ein kleines, unscheinbares Produkt – und zündete damit eine echte Revolution an: das erste Reib-Zündholz. Was heute selbstverständlich ist, war damals ein technisches Wunder. Bis dahin mussten Feuerstein, Stahl und Zunder bemüht oder ein glimmender Span weitergegeben werden. Walkers Erfindung machte das Entzünden von Feuer einfach, schnell und sicher – ein Fortschritt, der das tägliche Leben grundlegend veränderte: ob beim Kochen, Heizen oder Beleuchten. Walkers erste Zündhölzer waren noch sperrig und produzierten beim Anzünden einen unangenehmen Geruch – doch der Weg war geebnet. Die Zündholztechnik wurde in den folgenden Jahren verbessert, bis sie massenhaft produziert werden konnte. In Zeiten ohne Strom und Gas war das Streichholz ein Symbol für Fortschritt, Selbständigkeit und moderne Haushaltsführung.

Beitragsbild / Symbolbild: Die ersten Zündhölzer von John Walker. Urheber unbekannt.

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