Von Jan Ackermeier
Am 27. August 1533 erreichte Nikolaus Kopernikus einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Astronomie. Der Gelehrte hatte jahrelang Beobachtungen der Planeten und Himmelskörper angestellt. An diesem Tag vollendete er die ersten Berechnungen, die seine revolutionäre Idee stützten: die Sonne steht im Zentrum des Universums, und die Planeten, darunter auch die Erde, bewegen sich um sie. Diese Theorie stellte die damals herrschende Vorstellung vom geozentrischen Weltbild, bei der die Erde als Mittelpunkt des Universums galt, grundlegend in Frage. Kopernikus‘ Arbeit bildete die Grundlage für die moderne Astronomie und beeinflußte Generationen von Wissenschaftlern, darunter Galileo Galilei und Johannes Kepler.
Über die Umlaufbahn
Kopernikus selbst veröffentlichte seine Erkenntnisse erst 1543 in seinem Werk „De revolutionibus orbium coelestium“ (Über die Umlaufbahnen der Himmelssphären), kurz vor seinem Tod. Doch die Idee, dass die Erde nicht der Mittelpunkt, sondern ein Planet unter vielen ist, hatte bereits 1533 begonnen, die wissenschaftliche Welt zu verändern. Die Rezeption des Werkes führte zu dem Umbruch, der als „kopernikanische Wende“ bezeichnet wird und in der Geschichtswissenschaft eine der Zäsuren darstellt, die den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit markieren.
Beitragsbild / Symbolbild: Kopernikus-Porträt aus dem Holzschnitt in Nicolaus Reusners „Icones“ (1578).
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