Von Dario Herzog
Naja, eigentlich hätte eine solche Nachricht wie eine Bombe einschlagen müssen. In den USA hat schon wieder ein Whistleblower ausgepackt. Als der renommierte US-Journalist Seymour Hersh kürzlich davon berichtete, die USA hätten die Pipeline Nordstream 2 gesprengt, dauerte es zwar einige Tage, aber immerhin berichteten dann sogar alle einschlägigen Mainstreammedien über die Theorie, die Hersh mit etlichen nachvollziehbaren Indizien untermauerte. Nun kommt der nächste Whistleblower um die Ecke – und mit einer heftigen Nachricht. Aber zumindest in Deutschland interessiert es kaum jemanden.
Geheimdienstagent packt über Außerirdische aus
In der bunten Republik haben bislang erst der Kölner Stadt-Anzeiger und die Computer-Bild berichtet. Ansonsten hört man darüber im gesamten Blätterwald, ob digital oder print, einfach nichts. Kein Wunder, ist die Nachricht doch eher etwas für selbsternannte Ufologen, sogenannte Prä-Astronautik-Anhänger. Aber was kümmert uns Nationale so etwas Verrücktes schon? Die Antwort: Einiges! Denn interessant ist, wie darüber informiert, wie darüber gestritten wird.
Was war geschehen?
Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt: “David Charles Grusch, ein Veteran der US-Luftwaffe und ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter, der Berichten zufolge im US-Verteidigungsministerium eine Einheit zur Analyse unerklärlicher Phänomene geleitet hat, behauptet, die Vereinigten Staaten verfügten über außerirdische Fluggeräte, also UFOs.” Zahlreiche Wissenschaftler und Ex-Geheimdienstmitarbeiter bestätigten die Auffassung und auch, dass Grusch tatsächlich für die Regierung an den genannten Projekten gearbeitet habe. Und die Computer-Bild fasst den Bericht von Grusch so zusammen: “Regierungen auf der ganzen Welt sind seit Jahrzehnten im Besitz von Fluggeräten nichtmenschlichen Ursprungs und liefern sich im Verborgenen ein Wettrennen, um aus den gefundenen Technologien Vorteile für die eigene militärische Überlegenheit zu ziehen. Geht es nach dem ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter David Charles Grusch, ist das die bittere Realität.”
Sind wir doch nicht allein?
Der Bestseller-Autor Erich von Däniken behauptet bereits seit Jahrzehnten, dass Außerirdische die Erde besucht hätten und in nahezu jeder Kultur Belege dafür zu finden seien. Anders könne man die Berichte von Fluggeräten aus dem Himmel gar nicht logisch einordnen. Und dass es zig Tausend Berichte in aller Welt und aus allen Zeiten über vom Himmel kommende Fluggeräte und nicht dem menschlichen Ebenbild entsprechende “Reisende” gibt, ist zumindest unbestritten. Nun sagen es zunehmend auch Wissenschaftler, Geheimagenten etc., also Personen, die aus dem inneren Kreis der politischen Systeme stammen und eben nicht nur verrückte Verschwörungstheoretiker. Ist das also denkbar?
In Deutschland keine Diskussion möglich
Während es in den USA in zahlreichen Medien breite Diskussionen über den Bericht des Ex-Geheimagenten gab und gibt und die Frage nach außerirdischer Intelligenz regelmäßig ganz offen diskutiert wird, findet eine Diskussion im deutschsprachigen Raum fast überhaupt nicht statt. Wer sich überhaupt mit der Frage beschäftigt, wird bei uns belächelt, mit einem Aluhut versehen und als Verschwörungstheoretiker erachtet. Das gilt über alle politischen Grenzen, Lager und Parteien hinweg. Ob es wirklich Außerirdische gibt, kann also auch der Freiburger Standard nicht beweisen und nimmt daher ausdrücklich keine Position zu der Frage ein. Aber undenkbar ist es nicht. Allein die mathematische Wahrscheinlichkeit deutet auf außerirdische Existenzen hin. Das sollte aber nicht unbedingt in Gestalt von E.T., Alf oder Mr. Spock erwartet werden, nein, es könnten eher Einzeller-ähnliche Amöben sein. Und ob diese reisen können und sie es aufgrund der enormen Entfernung von zig Trillionen Lichtjahren rechtzeitig zur Rettung der Welt – und vor allem Deutschlands – schaffen, mag ernsthaft bezweifelt werden. Aber die Verengung der Diskussionskultur, das Für und Wider überhaupt nicht zu diskutieren, ist symptomatisch für unseren politisch-medialen Komplex. Und das im Kulturraum, in dem die Mehrheit der Bevölkerung noch an an die Existenz von Gott glaubt, also an eine Kraft jenseits des Beweisfähigen.
Gibt es Außerirdische?
Ob es also außerirdische Intelligenz gibt, die Rüstungsindustrie im Geheimen deren Wissenschaft im Wettbewerb nutzt, ist reine Spekulation. Es hört sich phantastisch an und Menschen wollen gerne Phantastisches glauben. Aber wer sich schon mit feststehenden Geschichtsbildern auseinandergesetzt und festgestellt hat, dass die Wahrheit oftmals ganz anders aussieht, könnte misstrauisch werden. Und zurecht: In einer freien Gesellschaft muss alles diskutierbar und alle Fakten frei verfügbar sein. Und dass beispielsweise Angela Merkel nicht von dieser Welt war, ist doch schon eine weitverbreitete Einsicht, oder?
Beitragsbild / Symbolbild: Triff / Shutterstock.com
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