Von Jan Ackermeier

Vom 25. bis 26. Juni 1876 fand im heutigen US-Bundesstaat Montana die Schlacht am Little Bighorn statt, bei dem das 7. US-Kavallerie-Regiment unter General George A. Custer den Indianern der Lakota- und Dakota-Sioux, Arapaho und Cheyenne unter ihren Führern Sitting Bull und Crazy Horse unterlag und vollständig aufgerieben wurde. Es war einer der wenigen größeren indianischen Siege gegen die US-Army. Die Niederlage ist laut heutigen Analysen maßgeblich der falschen Lageeinschätzung Custers zuzuschreiben, der nicht damit rechnete, auf ein gewaltiges Kriegslager der Indianer zu treffen. Custers Aufteilung seines Regiments in kleinere Gruppen schwächte zudem seine konzertierte Kampfkraft. Diese Schlacht wurde uns an der Offiziersschule als klassisches Negativbeispiel präsentiert, um zu zeigen was passiert, wenn man seine Kräfte aufspaltet, keine Reserven und Schwerpunkte bildet und zusätzlich die Gefechtsaufklärung vernachlässigt.

Beitragsbild / Symbolbild: Das Foto zeigt den Blick von Custers letzter Verteidigungsstellung ins Tal des Little Bighorn River (Gedenksteine zeigen die Fundorte der Toten). Urheber unbekannt.

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