Von John Duke of Lancaster
‚Das Heilige und das Profane‘ von Mircea Eliade (13.03.1907-22.04.1986) bietet einen hervorragenden Einstieg in das weite Feld der Religionswissenschaften und liefert außerdem eine wichtige Grundlage für das Verständnis des Integralen Traditionalismus, wie er unter anderem von René Guénon oder Julius Evola vertreten wird‘. Mit diesen Worten stellt die Gegenuni das Buch von Eliade und den Lesekreis vor.
Anti-moderne Sichtweise auf die Religion
Eliades Buch wird immer wieder in Verbindung mit der Integralen Tradition gebracht, aber als ein von der Aufklärung geprägter Westeuropäer hat mich ‚Das Heilige und das Profane‘ fasziniert und in den Bann gezogen, was viele religiöse Bücher nicht vermochten. Es geht hierbei um das Grundverständnis, das ‚Heilige‘, die Religion, aus sich heraus zu verstehen und nicht als Phänomen ‚wissenschaftlich‘ zu erklären.
Das Heilige versus Realtranszendenz
Es ist ein anti-modernes Buch und Eliades Verständnis von Religion ist es, der Existenz des Menschen auf der Erde einen Sinn zu spenden. Im Zeitalter der Moderne, in denen im vergangenen Jahrhundert der Kommunismus und der Faschismus, sowie im 21. Jahrhundert zunehmend auch der Liberalismus in Form von FFF, BLM, Gender, LG aber auch von Transhumanismus (zum Beispiel Impfzwang) ersatzreligiöse (realtranszendente nach Sieferle*) Züge annehmen, ist das Buch Eliades eine Inspiration, um über vieles nachzudenken und Lehren, die uns ‚alternativlos‘ erscheinen wie die Aufklärung und der Liberalismus zu hinterfragen.
Wer zum Jahresanfang also noch ein wenig Zeit und Muße hat, und von dem politischen Alltag noch etwas Abstand nehmen möchte, dem sei das Buch mit rund 190 Seiten, broschiert, sehr empfohlen. Es ist für 12 Euro beim Insel-Verlag als Taschenbuch erschienen, aber es ist natürlich auch bei dem Verlag des Vertrauens erhältlich (ISBN 978-3-458-33942-7).
* Rolf-Peter Sieferle (05.08.1949-17.09.2016) war ein deutscher Historiker, der mit ‚Epochenwechsel‘ vielleicht das Standardwerk für unser ’nach-aufklärerisches‘ Zeitalter vorlegte
Beim Beitragsbild / Symbolbild handelt es sich um eine Privataufnahme, Urheber der Redaktion bekannt.
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