Will man Charakterzüge des typisch Deutschen bezeichnen, fallen rasch Begriffe wie Fleiß, Ordnung, Pünktlichkeit, Gehorsam und Obrigkeitsgläubigkeit. Nicht nur das, man spricht nicht selten etwas abfällig vom deutschen Michel, der sich alles gefallen lässt. Dass er das tut, steht momentan außer Frage, wie lange dieser Dämmerzustand anhalten wird, steht auf einem anderen Blatt. Offensichtlich wurden diese Tugenden und Schwächen über Generationen von Deutschen weitergegeben.

Ein Gedicht

„Wiegenlied“ von Peter Schlemihl malt ein eindrückliches Bild dieser Erziehung:

Wiegenlied

Unterthanen sind wie Kinder; Brauchen eine starke Hand,

Manchmal strenge, manchmal linder. So gedeiht das Vaterland.

Michelchen ist noch so klein, Michelchen muss artig sein;

Michelchen, was thust du da? Wart, ich sag’s dem O’papa!

Dudi, Dudi O’papa.

Kinder sollen sein bescheiden, Unterthanen ebenso;

Dann mag sie der Vater leiden, Dann erst wird er ihrer froh.

Michelchen ist noch so klein, Muss ein braves Bubi sein,

Muss gehorchen flink und still, Alles thun, was Papa will,

Dudi, Dudi Papa will.

Manchmal ist das Kind nicht munter, Wenn du eine Suppe hast –

Schluckt sie schließlich doch hinunter, Wie das Volk die Steuerlast.

Michelchen, nicht aufgemuckt! Eins, zwei, drei! Und fest geschluckt!

Flintchen will Papa, und Helmchen, Gieb sie her, du kleines Schelmchen!

Dudi, Dudi Kleines Schelmchen.

Muss das Kind zur Schule gehen, Welchen Lehrer nimmt man da?

Kann ein Streit darum sich drehen? Das bestimmt doch bloß Papa,

Michelchen, du bist noch klein, Darfst nicht gar so vorlaut sein!

Dem Professorchen folg still, Den Paragraphen für dich will,

Dudi, Dudi, füg dich will.

Doch woher kommt der Begriff der deutsche Michel?

Wenige wissen, dass der heilige Erzengel Michael vor über 1000 Jahren zum Schutzpatron Deutschlands erwählt wurde. Metonymisch (als Namensvertauschung) wurde die Bezeichnung des bedeutenden Engels auf den gehorsamen, unterwürfigen deutschen Bürger übertragen und er hieß fortan kurzerhand „der deutsche Michel“.

Wer ist der Erzengel Michael?

  • Er ist der Bezwinger des Teufels in Gestalt des Drachens, der Satan nach seiner Rebellion gegen Gott in die Hölle stürzte (Offb 12,7) und als solcher ist er der Anführer der himmlischen Heerscharen (während Satan die dämonischen Legionen befiehlt).
  • St. Michael ist der Schutzengel Israels und allgemein der Verteidiger des Volkes Gottes.
  • Er ist himmlischer Arzt und Patron der Kranken (vgl. die wundertätige Heilquelle in Chonai 3. Jh.)
  • St. Michael beschützt die Sterbenden
  • Anschließend ist er der Seelenwäger, zunächst am persönlichen Sterbetag, später beim Weltgericht. Er verzeichnet alle guten und schlechten Taten des Menschen.
  • Er ist Wächter am Eingang des Paradieses und geleitet die Seelen ins Jenseits.

Entsprechend wird der Erzengel Michael mit folgenden Attributen dargestellt:

  • (Flammen)schwert, Lanze und Schild mit der Aufschrift „Wer ist wie Gott?“ oder dem Christusmonogramm IHS und zu seinen Füßen der besiegte Drache (oft in menschlicher Gestalt)
  • Schwert und Waage

Wie kam es dazu, dass St. Michael zum Schutzpatron Deutschlands erwählt wurde?

Am 10. August 955 besiegte das Ostfränkische Heer unter König Otto I. in der Schlacht auf dem Lechfeld (bei Augsburg) die Ungarn. In der Folge wurde das wilde Volk der Magyaren in Ungarn sesshaft und ihr Großfürst Géza veranlasste die Missionierung  des Landes. Otto konnte die Vorherrschaft im ostfränkischen Reich durchsetzen und wurde später Kaiser. Die kriegerischen Einfälle der Magyaren, Wikinger und Slawen hatten ein Ende.

Auf dem königlichen Schlachtenbanner hatte man den Erzengel Michael abgebildet. So wurde St. Michael zum Schutzpatron Deutschlands erwählt. In der Folge entstanden viele Michaelskirchen, deren berühmteste, die Michaeliskirche in Hildesheim (1010-1033 errichtet), auf die 2-Euro-Münze von Niedersachsen geprägt wurde.

Vorausgegangene Ereignisse, die den Erzengel Michael bekannt gemacht hatten:

Es gibt bis in die Zeit Kaiser Konstantins (4. Jh.) berühmte Zeugnisse. An dieser Stelle sollen lediglich drei Ereignisse vorgestellt werden:

  • Der Erzengel Michael soll im Jahre 490 auf dem Monte Sant’Angelo im Garganogebirge (Apulien) dem Bischof erschienen sein und nach der Wirkung eines Heilungswunders an einem reichen Viehzüchter gewünscht haben, dass an der Heilungsstätte der Höhle ein Heiligtum ihm zu Ehren errichtet werde. Der Monte Sant’Angelo ist bis heute eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten Italiens.
  • Im Jahre 590 soll der Erzengel Michael über dem Hadriansmausoleum erschienen sein und sein Schwert in die Scheide gesteckt haben. Daraufhin verschwand die Pest in Rom. Papst Gregor der Große hatte zuvor Bittprozessionen für die Befreiung von dieser Seuche abhalten lassen und den Erzengel Michael angerufen. Das Hadriansmausoleum wurde in „Engelsburg“ umgenannt.
  • Am 8. Mai 663 sollen die Langobarden von Sipontum mit der Hilfe des Erzengels die heidnischen griechischen Neapolitaner besiegt haben. Interessanterweise hatten die Langobarden erst kurz zuvor die arianische Irrlehre, Christus sei nicht Gott, mehrheitlich aufgegeben. Papst Pius V. ordnete im 16. Jh. ein zusätzliches Michaelsfest Apparitio S. Michaelis für den 8. Mai an. (Das Hauptfest des Erzengels wird am 29. September gefeiert.)*

Ist es nicht ein eigenartiger Zufall,

dass der Zweite Weltkrieg in Deutschland am 8. Mai 1945, am Fest seines Schutzpatrons endete? Hatte der Erzengel Michael etwa, wie schon in Rom zur Zeit der Pestepidemie, das Schwert in die Scheide gesteckt, damit weiteres Sterben ende?

Der Erzengel Michael als Verteidiger bedrängter Nationen

– Die Nationalheilige Frankreichs, Johanna von Orleans, kämpfte ihren eigenen Angaben nach auf Veranlassung des Erzengels Michael für Frankreich. England hatte versucht, im Hundertjährigen Krieg aufgrund erbrechtlicher Zusammenhänge seine Ansprüche auf den französischen Krieg durchzusetzen und Frankreich hatte einen schwachen König in Karl VII. Die Jungfrau Johanna starb 1431 den Tod auf dem Scheiterhaufen, ein ungerechter Tod, der aber nachträglich dazu führte, dass sich die Burgunder von England abwandten und sich dem französischen König anschlossen. Zwanzig Jahre später endete der Hundertjährige Krieg mit dem Sieg Frankreichs.

 

– Am Vorabend des Einmarsches der Truppen der Russischen Föderation in die Ukraine bemerkten die Ukrainer die Silhouette eines Engels am Himmel über Kiew. Die russischen Invasoren konnten in der Nacht zum 26. Februar 2022 keine Stadt unter ihre Kontrolle bringen. Die Stadt Kiew hat den Erzengel Michael zum Patron der Stadt erwählt und trägt ihn in ihrem Stadtwappen. Ein Zufall?

Der Erzengel Michael als freundschaftlicher Beschützer eines US-Soldaten

Ein US-Soldat fasste seine Erlebnisse aus dem Koreakrieg (1950-1953) in folgendem Brief (Video) zusammen – Text unter dem eingebetteten Video:

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Liebe Mama,

ich würde mich nicht trauen, jemand anderem zu schreiben, als nur dir. Weil sonst niemand anderes glauben würde, was ich vorhabe zu beschreiben, und es ist durchaus möglich, dass es auch dir schwerfallen wird, es zu glauben. Aber ich muss es jemandem erzählen.

Bevor ich beginne – ich schreibe dir aus dem Krankenbett – mach dir keine Sorgen, ich war verletzt, aber jetzt geht es mir gut. Die Ärzte sagen, dass ich mich wahrscheinlich innerhalb eines Monats erholen werde. Aber das wollte ich dir nicht erzählen. Erinnerst du dich noch, als ich letztes Jahr in die Armee eingetreten bin, erinnerst du dich noch, als ich von zu Hause weg ging und du mir ins Gedächtnis gerufen hast, jeden Tag zum hl. Erzengel Michael zu beten. Daran brauchtest du mich gar nicht zu erinnern. Solange ich mich erinnern kann, hast du mir immer gesagt, dass ich zu diesem Erzengel beten soll. Sogar seinen Namen hast du mir zu seiner Ehre gegeben. Ich kann dir versichern, dass ich immer daran gedacht habe.

Als ich in Korea ankam, habe ich sogar noch mehr gebetet. Erinnerst du dich an das Gebet, das du mir beigebracht hast? „Heiliger Erzengel Michael, der du zu Beginn deiner Existenz Gott erwähltest…“ Den Rest kennst du selbst. Ich habe es immer gebetet. Von Zeit zu Zeit sogar, als wir marschiert sind oder als wir eine Erholung gemacht haben, habe ich es meinen begleitenden Gefährten beigebracht.

Eines Tages

wurden wir ausgesandt, um Kommunisten aufzuspüren. Es war sehr kalt. Aus unseren Mündern kamen Dunstwolken heraus als würden wir Zigarren rauchen. Ich dachte, dass ich alle Jungs aus der Patroullie kennen würde.

Doch nach einiger Zeit stand plötzlich neben mir ein Soldat, den ich noch nie zuvor gesehen habe. Er war größer als alle andere Marines, die ich bisher getroffen habe. Ich fühlte mich sicher, da ich ihn an meiner Seite hatte. Jedenfalls sind wir beide zusammen nebeneinander marschiert. Und die restliche Patroullie hat sich zerstreut.

Ich sprach ihn an: „Es ist kalt heute, nicht wahr?“ Ich fing an zu lachen. „Ist es nicht absurd, über das Wetter zu sprechen, wenn man jederzeit verwundet werden könnte?“ Mein Kollege scheint verstanden zu haben, was ich gedacht habe. Ich hörte, wie er lachte, aber nicht so laut wie ich. Ich schaute ihn an und fragte: „Ich habe dich noch nie zuvor gesehen. Ich dachte, ich kenne alle aus unserer Einheit.“ „Ich bin gerade erst dazugekommen“, antwortete er, „ich bin Michael“.

„Na so was“, wunderte ich mich, „dann so wie ich“. „Ich weiß“, gab er zur Antwort und fing an zu beten. „Heiliger Erzengel Michael, der du zu Beginn deiner Existenz Gott erwählt hast“ usw. Ich war so überrascht, dass ich für einen Moment geschwiegen habe. Ich überlegte, woher er meinen Namen kannte und das Gebet, welches du mir beigebracht hast. Danach lächelte ich jedenfalls innerlich und dachte mir, dass mich noch jeder Junge in unserer Einheit kennt. Ich habe dieses Gebet doch jedem rezitiert, der es nur haben wollte. Warum sollten sie es jetzt nicht gemeinsam mit mir gebrauchen?

Für einen Moment

gingen wir ohne zu sprechen. Danach unterbrach Michael die Stille. „Gleich werden wir Schwierigkeiten haben.“ Sein Lächeln ist aus seinem Gesicht verschwunden. Ich dachte mir, das ist doch keine Enthüllung. Es ist offensichtlich, dass überall Kommunisten lauern, und dass wir ihnen jeden Moment begegnen könnten.

Der Schnee fing an, stärker zu fallen, und um uns herum bildeten sich Schneeverwehungen. Eine Weile später war die ganze Gegend mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Es hat sich verdunkelt und es bildete sich Nebel. Ich marschierte weiter, aber ich sah meinen begleitenden Gefährten nicht mehr. „Michael!“, rief ich erschrocken und fühlte seine starke Hand auf meinem Rücken. „In Kürze wird es heller“, versicherte er mir mit seiner durchdringenden Stimme. Seine Prophezeiungen haben sich erfüllt. Innerhalb von ein paar Minuten hat es aufgehört zu schneien und die Sonne kam heraus.

Ich schaute um mich herum. Beinahe wäre mir das Herz stehen geblieben. Vor uns standen sieben Kommunisten in ihren komischen Jacken, Hosen und Mützen. Aber es war mir gar nicht nach Lachen zumute. Sie standen mit ihren Gewehren und zielten direkt auf uns. „Michael, runter!“ schrie ich und ich fiel ebenfalls zu Boden. Ich hörte, wie die Kommunisten ununterbrochen geschossen haben. Ich hörte, wie die Kugeln pfeifend flogen.

Aber Michael stand die ganze Zeit. Mama, die Männer konnten ihn nicht verfehlen. Ich habe erwartet, dass Michaels Körper durchlöchert wird wie ein Sieb, aber er stand die ganze Zeit und er wehrte sich so gar nicht. Er schoss nicht. Er war wie gelähmt vor Angst. Das passierte manchmal sogar den tapfersten Soldaten. Er wirkte wie ein hypnotisierter Vogel durch eine Schlange.

Am Ende erhob ich mich selbst

vom Boden und sprang zu ihm, um ihn niederzuwerfen. Damals fühlte ich eine Wärme in meiner Brust. Schon immer wollte ich wissen, wie es sich anfühlt, wenn man von einer Kugel getroffen wird. Jetzt weiß ich es. Dann spürte ich kräftige Arme, die mich vorsichtig umringten und mich liebevoll auf die Erde legten.

Ich öffnete meine Augen,

um noch einmal einen Blick auf die Welt zu werfen. Ich lag im Sterben. Es kann sein, dass ich durch die Sonnenstrahlen geblendet wurde oder ich war im Schock, aber mir kam es so vor, als sehe ich Michael stehend und sein Gesicht strahlte eine unaussprechliche Schönheit aus. Wie ich schon gesagt habe, wäre es durchaus möglich, dass die Lichtstrahlen der Sonne, die sich in meinen Augen spiegelten, bewirkt haben, dass ich Michael sah, wie er sich verwandelte. Es wirkte, als würde er immer größer und seine Schultern immer breiter werden. Er ähnelte einem Engel. Zudem hielt er in seinem Arm ein Schwert, ein Schwert, wovon Millionen von Lichtern ausströmten. Das war alles, woran ich mich erinnern konnte, bevor ich in Ohnmacht fiel.

Später eilten meine Kumpanen herbei.

Ich habe keine Ahnung, wie lange ich ohnmächtig war. Jetzt und auch damals fühlte ich kein Fieber und keinen Schmerz. Ich erinnere mich, wie ich ihnen vom Feind erzählte, welcher sich plötzlich vor uns befand. Zum Schluss fragte ich sie: „Wo ist Michael?“ Ich sah, wie sie sich wunderten. „Wer?“ fragte einer meiner Freunde. „Michael, ein großer Soldat, welcher neben mir ging, bevor der Schneesturm kam“, sagte ich.

„Junge“, antwortete der Sergeant, „niemand ist neben dir gegangen. Ich habe dich die ganze Zeit beobachtet. Du hast dich zu weit von uns entfernt. Gerade wollte ich dich rufen, als du mir im Nebel verschwunden bist.“ Er schaute mich an. Man hat gesehen, dass ihn etwas bedrückte. Nach einer Weile fragte er sanft: „Wie hast du das geschafft, Junge?“

„Was?“ fragte ich etwas verärgert und ich fragte abermals: „Wo ist Michael?“ „Mein Sohn“, unterbrach mich liebevoll der Sergeant. „Ich kenne alle Soldaten aus meiner Einheit. Du bist der einzige Michael in unserer Gruppe. Es gibt keinen anderen Michael.“ Er unterbrach für einen Moment und nach einer kurzen Weile fragte er noch einmal: „Wie hast du das geschafft, mein Sohn? Wir hörten Schüsse, aber diese Schüsse waren nicht aus deinen Gewehrgeschossen gewesen. Wir fanden auch keine Kugeln in den sieben getöteten Leibern auf dem Hügel.“

Ich antwortete nicht auf diese Worte. Was sollte ich denn sagen? Ich konnte nur verwundert auf sie schauen, genau so, wie sie auf mich schauten. Der Sergeant sagte wiederum: „Mein Junge“, sagte er liebevoll, „jeder von den sieben Kommunisten, jeder von den sieben Kommunisten ist durch einen Schwertschlag gestorben.“

Das ist alles, Mama.

Wie ich schon erwähnt habe, vielleicht haben mich die Sonnenstrahlen geblendet, und ich habe mir alles nur vorgestellt. Oder es wurde durch die Kälte hervorgerufen. Ich weiß es selbst nicht, aber ich musste jemandem davon erzählen. Ich küsse dich, dein lieber Sohn Michael.

Nachtrag: Kaplan Moldy und der Sergeant, die an der Führung dieser Patroullie stehen, bezeugen, dass diese Geschichte der Wahrheit entspricht. Diese Geschichte ist auch unter den amerikanischen Soldaten sehr gut bekannt.

„Heiliger Erzengel Michael, du, welcher zu Beginn deiner Existenz Gott erwähltest und dich ganz der Erfüllung Seines heiligen Willens hingegeben hast, tritt für mich ein beim Schöpfer, damit ich heute nach deinem Beispiel zu Beginn dieses neuen Tages mich auf das Wirken des Heiligen Geistes öffne, mich jeden Moment Gott hingebe und seinen heiligen Willen mit Liebe erfülle.”

Einige Schlussbemerkungen

Schaut man die verschiedenen Stationen und die Verehrung des Erzengels Michaels an, entdeckt man einen roten Faden: Sankt Michael tritt auf den Plan, wenn Nationen in ihrer Eigenständigkeit und in ihrer Kulturerhaltung gefährdet sind UND diese Nationen ihn anrufen. Ganz deutlich zeigt er hier den Staatenlenkern, die sich selbst zu Gott machen wollen, sein Schild mit den Lettern: „Wer ist wie Gott?“

Der Erzengel Michael wirkt als Patron der einzelnen Beter sowie ganzer Völker. Das könnte für die heutige Zeit bedeuten:

  • Er steht auf Seiten derer, die sich der Errichtung einer weltweiten Diktatur (Bargeldabschaffung, Impfpflicht) entgegenstellen.
  • Er tritt für die Wahrheit ein und beschützt die Dissidenten der geplanten falschen Eine-Welt-Religion.
  • „In jener Zeit tritt Michael auf, der große Engelfürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Dann kommt eine Zeit der Not, wie noch keine da war, seit es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Doch dein Volk wird in jener Zeit gerettet, jeder, der im Buch verzeichnet ist.“ (Dan 12,1)

Ein berühmter Choral zum Erzengel Michael

soll diese Betrachtungen abrunden und daran erinnern, dass der deutsche Michel, der heute, am 8. Mai 2022, das Fest des Erzengels Michaels feiern darf, nicht unglücklich sein muss über seinen Ehrennamen. Der Jesuit Friedrich Spee dichtete 1621 inmitten des Dreißigjährigen Krieges (Video):

Unüberwindlich starker Held,

Sankt Michael!,

komm uns zu Hilf,

zieh mit zu Feld!

Hilf uns im Streite,

zum Sieg uns leite,

Sankt Michael!

Die Kirch dir anbefohlen ist;

St. Michael!

du unser Schutz-

und Schirmherr bist.

Hilf uns im Streite,

zum Sieg uns leite,

Sankt Michael!

Du bist der himmlisch Bannerherr,

St. Michael!

die Engel sind dein Königsheer.

Hilf uns im Streite,

zum Sieg uns leite,

Sankt Michael!

Den Drachen du ergriffen hast,

St. Michael!

und unter deinen Fuß gefasst.

Hilf uns im Streite,

zum Sieg uns leite,

Sankt Michael!

Beschütz mit deinem Schild und Schwert

St. Michael!

die Kirch, den Hirten und die Herd.

Hilf uns im Streite,

zum Sieg uns leite,

Sankt Michael!

*Als Hauptliteratur wurden die Wikipedia-Artikel Erzengel Michael, Schlacht auf dem Lechfeld, Liber de apparitione Sancti Michaelis verwendet.

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Bild: m_  Foto aus Le Puy-en-Velay, Screenshot Muenzen.eu, pixabay pcdazero Engelsburg Statue Engel, pixabay designerpoint Rom Nacht Italien

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