Von Jan Ackermeier
Am 18. Juli 1938 landet der Flugpionier Douglas Corrigan aufgrund eines angeblichen „Navigationsfehlers“ auf seinem Flug von New York nach Kalifornien stattdessen in Irland. Er erhält für diesen Atlantikflug den Spitznamen „Wrong-Way-Corrigan“. Corrigan war Flugzeugmechaniker und als Mitarbeiter von Ryan Aeronautical einer der Erbauer von Charles Lindberghs Flugzeug „Spirit of St. Louis“. Nach Lindberghs erstem Transatlantikflug wollte Corrigan ebenfalls einen solchen Flug unternehmen; als Ziel schwebte ihm Irland vor, die Heimat seiner Vorfahren.
War es ein Navigationsfehler?
Nach einem 17-stündigen Flug über den nordamerikanischen Kontinent vom kalifornischen Long Beach nach New York City am 8. Juli 1938 sollte er am 17. Juli 1938 wieder nach Long Beach zurückfliegen. Er flog jedoch vom Flugplatz Floyd Bennett Field, Brooklyn, in Richtung Europa und kam nach 28 Stunden auf dem Flughafen Baldonnel im Südwesten der irischen Hauptstadt Dublin an. Später behauptete er, dass ein Navigationsfehler an dem ungenehmigten Transatlantikflug schuld gewesen sei: Dichte Wolken und schwierige Lichtverhältnisse hätten dazu geführt, daß er seinen Kompaß falsch abgelesen habe. Diese Darstellung ist jedoch wenig glaubhaft, da er schon verschiedene technische Änderungen an seinem Eindecker vorgenommen hatte, um ihn für einen Transatlantikflug vorzubereiten, und er bereits zwischen 1935 und 1937 mehrmals erfolglos nach einer Genehmigung für einen Nonstopflug nach Europa ersucht hatte. Sein „Navigationsfehler“ war daher wohl eher ein absichtlicher Protest gegen eine Verwaltungsbürokratie, die ihn an der Erfüllung seines großen Traums hinderte. Corrigan gab jedoch nie öffentlich zu, daß er absichtlich nach Irland geflogen sei.
Nach einem 17-stündigen Flug über den nordamerikanischen Kontinent vom kalifornischen Long Beach nach New York City am 8. Juli 1938 sollte er am 17. Juli 1938 wieder nach Long Beach zurückfliegen. Er flog jedoch vom Flugplatz Floyd Bennett Field, Brooklyn, in Richtung Europa und kam nach 28 Stunden auf dem Flughafen Baldonnel im Südwesten der irischen Hauptstadt Dublin an. Später behauptete er, dass ein Navigationsfehler an dem ungenehmigten Transatlantikflug schuld gewesen sei: Dichte Wolken und schwierige Lichtverhältnisse hätten dazu geführt, daß er seinen Kompaß falsch abgelesen habe. Diese Darstellung ist jedoch wenig glaubhaft, da er schon verschiedene technische Änderungen an seinem Eindecker vorgenommen hatte, um ihn für einen Transatlantikflug vorzubereiten, und er bereits zwischen 1935 und 1937 mehrmals erfolglos nach einer Genehmigung für einen Nonstopflug nach Europa ersucht hatte. Sein „Navigationsfehler“ war daher wohl eher ein absichtlicher Protest gegen eine Verwaltungsbürokratie, die ihn an der Erfüllung seines großen Traums hinderte. Corrigan gab jedoch nie öffentlich zu, daß er absichtlich nach Irland geflogen sei.
Gefeiert und geringe Strafe
Corrigan und sein Flugzeug kehrten per Dampfschiff nach New York zurück. Obwohl er zahlreiche Gesetze gebrochen hatte, wurde ihm nur eine milde Strafe zuteil: Seine Fluglizenz wurde für zwei Wochen eingezogen. Nach seiner Rückkehr feierten die New Yorker ihn mit einer Konfettiparade, an der mehr Zuschauer teilnahmen als an der Parade nach Charles Lindberghs großem Triumph. Corrigan war jedoch enttäuscht, dass sein großes Vorbild Lindbergh seine Leistung nicht würdigte. Schnell wurde er als „Wrong-Way-Corrigan“ bekannt; dieser Spitzname fand in den USA sogar als Redewendung Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.
Corrigan und sein Flugzeug kehrten per Dampfschiff nach New York zurück. Obwohl er zahlreiche Gesetze gebrochen hatte, wurde ihm nur eine milde Strafe zuteil: Seine Fluglizenz wurde für zwei Wochen eingezogen. Nach seiner Rückkehr feierten die New Yorker ihn mit einer Konfettiparade, an der mehr Zuschauer teilnahmen als an der Parade nach Charles Lindberghs großem Triumph. Corrigan war jedoch enttäuscht, dass sein großes Vorbild Lindbergh seine Leistung nicht würdigte. Schnell wurde er als „Wrong-Way-Corrigan“ bekannt; dieser Spitzname fand in den USA sogar als Redewendung Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.
Beitragsbild / Symbolbild: Douglas Corrigan nach seiner „unabsichtlichen“ Atlantikquerung. Urheber unbekannt.
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