Von Jan Ackermeier
Ein Blutbad für alle Seiten
Am 25. April 1915 landeten Zehntausende britische, französische, australische und neuseeländische Soldaten an den Stränden von Gallipoli. Doch die osmanische Armee hatte sich gut vorbereitet. Schützengräben, Minenfelder und Maschinengewehrnester machten das Vorrücken der Alliierten zur Hölle auf Erden. Was folgte, war ein grausamer Stellungskrieg, vergleichbar mit den Schützengräben an der Westfront. Hitze, Krankheiten und Nahrungsmangel setzten beiden Seiten zu. Über 500.000 Soldaten kämpften monatelang unter unmenschlichen Bedingungen – am Ende hatten fast 130.000 ihr Leben verloren. Folgen bis heute spürbar Die Niederlage der Alliierten führte zum Rückzug im Jänner 1916 und stärkte das Selbstbewußtsein des Osmanischen Reichs. Für Australien und Neuseeland wurde Gallipoli zum nationalen Trauma – der ANZAC Day am 25. April erinnert bis heute an die gefallenen Soldaten. Gleichzeitig machte sich Mustafa Kemal als Verteidiger der osmanischen Heimat einen Namen und wurde später als Begründer der modernen Türkei verehrt.
Beitragsbild / Symbolbild: Beginn eines Sturmangriffs während der Schlacht. Urheber unbekannt.
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