Von Jan Ackermeier

Sein Tod traf das christliche Heer während des Dritten Kreuzzugs wie ein Schock. Friedrich hatte ein mächtiges Heer von zehntausenden Männern aus dem Heiligen Römischen Reich gen Jerusalem geführt, um das unter muslimische Kontrolle gefallene Heilige Grab zurückzuerobern. Nach seinem Tod zerfiel das Heer – viele kehrten um, die Kreuzzugsziele gerieten in weite Ferne. Barbarossas Leichnam wurde in Salz eingelegt, ein Teil seiner Gebeine in Antiochia beigesetzt. Doch sein Geist lebte weiter: Im 19. Jahrhundert wird er zum nationalen Mythos stilisiert – schlafend im Kyffhäuser, so hieß es, warte er auf den Ruf des Vaterlandes.
Beitragsbild / Symbolbild: Gemälde von Carl Friedrich Lessing, 1840. Urheber unbekannt.
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