Ein Meinungsbeitrag von Vanesa Mandić (die Antifeministin)

Man öffnet TikTok und Instagram, es erscheint ein Video. Im Video zu sehen sind Mutter und Tochter. Beide im selben hautengen, freizügigen Outfit. Sie führen vor der Kamera einen lächerlichen, anspruchslosen Tanz auf. Die Zuschauer sollen nun erraten, wer von den beiden die Tochter und wer die Mutter ist. Die Tochter ist 16 und die Mutter ist 36 Jahre alt. Die Kommentare für das Video sind natürlich aktiviert und in den Kommentarspalten finden sich lauter lüsterne Männer, zudem gibt es zahlreiche Komplimente insbesondere für die Mutter. Sie sehe für ihr Alter noch sehr gut aus und könne mit der Tochter mithalten. Auffällig ist besonders ein Kommentar, den die Mutter auch für alle sichtbar geliket hat, wobei es sogar der einzige war, dem sie zustimmte. Er lautete: „Du siehst sogar jünger und schöner als deine Tochter aus, sie sollte sich eine Scheibe von dir abschneiden“.

Um es auf den Punkt zu bringen
Die Mutter hat wahrscheinlich eine tiefgehende narzisstische Persönlichkeitsstörung und gehört entweder in Therapie oder sollte täglich zur Beichte. Wer nun nicht versteht, weshalb ich von einem lächerlichen Tanzvideo auf eine Persönlichkeitsstörung schließe, der scheint es nicht zu verstehen. Denn die Mutter und Tochter leiden vermutlich unter dem sogenannten „Schneewittchen-Syndrom“. In der Original-Version von Gebrüder Grimms „Schneewittchen“ ist es nämlich nicht die Stiefmutter, die die eigene Tochter aus Eifersucht umbringen lässt, sondern die leibliche Mutter.

Rivalin Tochter?
Wie auch bei Schneewittchen sieht die eigene Mutter bei dieser Form der Persönlichkeitsstörung ihre Tochter als Rivalin und möchte sie um jeden Preis ausstechen. Oft schrecken solche Mütter vor grausamen Methoden, die das Leben der Tochter zur Hölle machen, nicht zurück. Sie sind sich dessen oft nicht einmal wirklich bewusst, da sie in ihrer eigenen absoluten realitätsfernen Welt leben. Das Schneewittchen-Syndrom oder besser gesagt, das Auftreten von weiblichen Narzisstinnen, wird immer häufiger und auch radikaler. So kommt es  durchaus auch vor, dass solche Mütter den Freund der Tochter „angraben“ und ein wenig zu laut über seine schlechten Witze lachen und ihn am Ende sogar verführen. Eine große Rolle für das immer häufigere Auftreten von solchen Konflikten spielt der Feminismus. Ein Feminismus, der Frauen dazu animiert, der schlechtere Mann zu sein. Es ist nicht so, dass jede Feministin eine Narzisstin ist, aber jede Narzisstin ist eine Feministin.

Denn was macht eine Feministin zur Feministin?
Die Antwort: Nicht ihr eigenes Bankkonto, auch nicht ihr eigener Job. Es ist viel mehr eine innere Haltung. Es ist die fehlende Demut und damit auch die Fähigkeit, sich jemandem unterordnen zu können. Aus katholischer Sicht zum Beispiel haben sich Frauen ihren Männern unterzuordnen. Man kann mit dem Mann zwar diskutieren, doch dieser hat bei Entscheidungen das letzte Wort – er dominiert. Der Feminismus lehnt diese wichtige und naturgegebene Hierarchie allerdings kategorisch ab. Doch ist dies bereits eine natürliche Ordnung und keine künstlich erzeugte! Der Katholizismus hat das nicht erfunden, sondern nur erkannt. Wird diese natürliche Ordnung allerdings zerstört, sind erhebliche weitere Folgen das Problem: Kann die Ehefrau sich schon nicht dem Mann unterordnen und somit die natürliche gottgegebene Ordnung respektieren, wird sie auch Probleme in vielen anderen Bereichen haben. Beispielsweise auch bei den Kindern. Man muss dabei nicht immer von einer extremen Form der Persönlichkeitsstörung ausgehen. Aber der Feminismus macht es eben nicht besser – und wenn eine Frau eine Veranlagung dazu hat und dazu kommt, dass auch deren Mutter so veranlagt war, verstärkt der Feminismus dieses Potenzial noch intensiver.

Weniger oder mehr Feminismus?
Was die westliche Gesellschaft folglich ganz sicher nicht braucht, ist mehr Feminismus, sondern das Leitbild einer gesunden Mutter. Ein solches Leitbild sollte propagiert werden, damit sich daran jede Mutter orientieren kann. Vielen Müttern heutzutage ist es indes leider nur wichtig, trotz Kindern gut auszusehen, weiterhin „sexy“ zu bleiben, weiterhin an Parties teilnehmen zu können, trotz Kind seine Hobbies zu pflegen, mitunter ausgelassen viel sogenannte „ME-TIME“ zu haben. Aber: Dies sind alles Nebensächlichkeiten, die letztlich reinen Egoismus propagieren, aber keine wirkliche Liebe, von der Fürsorge für die Familie ganz zu schweigen.

Im Konflikt mit Gottes Ordnung
Narzisstinnen sehen und kennen eben nur sich, für Bedürfnisse anderer sind sie absolut blind. Wenn diese Störung sodann auf diese weltlich falschen Idealisierungen der Selbstinzenierungen trifft, radikalisiert das Narzisstinnen noch mehr und erweckt in anderen Frauen narzisstische Tendenzen, die sie eigentlich gar nicht haben. Denn sowohl der Feminismus als auch der Narzissmus sind letztendlich Ausartungen einer inneren Haltung, die gegen Gottes natürliche Ordnung rebelliert: Aus Rebellion entsteht bekanntlich nichts Gutes und wenn Gottes Ordnung nicht respektiert wird, fehlt es den Narzisstinnen auch am Respekt gegenüber ihren Töchtern. Kein Wunder, dass Familien durch ein solches Verhalten auseinander brechen.

Hinweis: Die Autorin ist 25 Jahre alt, mit Dubravko Mandić verheiratet und hat zwei Kinder.

Beitragsbild / Symbolbild und Bildmitte: Nicoleta Ionescu / Shutterstock.com

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