Von Jan Ackermeier

Am 13. Mai 1809 zieht Napoleon Bonaparte im Fünften Koalitionskrieg zum zweiten Mal als Sieger in Wien ein. Im Gegensatz zur ersten Besetzung gelingt dies erst nach schwerem Beschuß und gegen den Widerstand der Bevölkerung. Österreich begann den Fünften Koalitionskrieg am 10. April 1809 zusammen mit England, Sardinien und Sizilien in der Hoffnung, dass Napoleon durch den Aufstand in Spanien festgehalten würde. Dies erwies sich als Fehleinschätzung. Zwar konnte Erzherzog Karl Napoleon in der Schlacht bei Aspern besiegen, aber in der Schlacht bei Wagram erlitt er eine entscheidende Niederlage. Im Frieden von Schönbrunn musste das Land territoriale Verluste hinnehmen und wurde stark geschwächt. Die Illyrischen Provinzen gingen an Frankreich, Bayern erhält Salzburg und Westgalizien geht an das Herzogtum Warschau. Politisch war Österreich in der Folge zur Anpassung an Frankreich gezwungen, ehe es sich 1813 der antinapoleonischen Koalition in den Befreiungskriegen anschloß.

Beitragsbild: Das Titelblatt des Friedensvertrags von Schönbrunn, 1809. Urheber unbekannt.

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