Von Peter Umstetter
Am Dienstag, 19. September, waren die Menschen in Baden-Württemberg erneut aufgerufen, Strom zu sparen, denn der Norden lieferte zu viel Strom. Daher musste Gegendruck aufgebaut werden und so sollten die Menschen Baden-Württembergs am Vormittag zwischen 10 und 12 Uhr möglichst wenig Strom verbrauchen. Über die App “StromGedacht” hat dies der Netzbetreiber TransnetBW mitgeteilt. Während dieses Zeitraums stand die App auf orange, dies bedeutet, dass die Stromsituation angespannt ist. Die Menschen mussten aber keine Stromabschaltungen befürchten. Jedoch musste TransnetBW mehr als gewöhnlich dafür machen, das Netz stabil zu halten. Weil die Stromleitungen aus dem Norden in den Süden zu stark ausgelastet waren, mussten große Strommengen aus konventionellen Kraftwerken aus dem Ausland abgerufen werden, so die Mitteilung in der App. Normalerweise bewegt sich die große Energiemenge aus dem Norden von sich aus im Netz nach Süden. Jedoch könnten dabei die noch nicht ausgebauten Übertragungsleitungen in Mitteldeutschland beschädigt werden. In Baden-Württemberg musste deshalb Gegendruck im Stromnetz aufgebaut werden.
Beitragsbild / Symbolbild: Peter Umstetter
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Was bitteschön ist denn Gegendruck im Stromnetz?
Das klingt nach “Wir speichern den Strom im Netz”.
Wer im Gymnasium Physik abgewählt hat, sollte sich journalistisch möglichst nicht technischen Themen widmen oder vorher jemand fragen, der Ahnung hat.
Durch Eingriffe in die Erzeugungsleistung von Kraftwerken sollen Überlastungen von Leistungsabschnitten des Stromnetzes verhindert werden. Einfach mal nach Redispatch googeln, dazu braucht man kein Abitur.