Von Achim Baumann

Am vergangenen Mittwoch wurden Lina Engel und drei weitere Mitglieder der linken sogenannten „Hammerbande“ wegen Gewaltverbrechen und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Obwohl die Verurteilten trotzdem sofort auf freien Fuß kamen, kam es in Folge zwar zu Ausschreitungen durch militante linke Gruppen. Der Höhepunkt dieser Gewalttätigkeiten fand am vergangenen Wochenende („Tag X“), insbesondere in Leipzig statt. Es wurde angedroht, einen Millionenschaden anzurichten, entsprechend der Jahre, die Lina Engel im Gefängnis verbringen soll, aber die Polizei schritt – zumindest vor Fernsehkameras – konsequent ein. Zahlenmäßig brachte das angeblich ungerechte Urteil allerdings nicht ansatzweise so viele Antifa-Befürworter auf die Straße wie erwartet.

Angekündigter Aufstand ein Flop
Es sollte so sein wie im Jahr 2017 beim G20-Treffen in Hamburg. Damals terrorisierten zig Tausende Autonome die Hansestadt, griffen Polizisten und sogar einfache Bürger an, legten einige Stadtteile lahm, zündeten Feuer und bauten Barrikaden. Nun wurde gegen die Linksextremistin Lina Engel und drei weitere Mitglieder der sogenannten „Hammerbande“ endlich ein Urteil verkündet. Die Bundesanwaltschaft wirft der Gruppe vor, Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein, die zwischen 2018 und 2020 mindestens in 13 Fällen Menschen brutal zusammengeschlagen hat. Lina Engel gilt als die Anführerin. So verurteilte das Oberlandesgericht Dresden (OLG) Lina Engel zu fünf Jahren und drei Monaten Haft. Ihre drei Helfer erhielten jeweils niedrigere Haftstrafen. Der Prozess konnte nur unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Anschließend kündigten Linksextremisten umgehend Kundgebungen gegen das Urteil an. Sicherheitsbehörden befürchteten, dass es am vergangenen Wochenende vor allem in Leipzig zu linken Ausschreitungen kommen würde. In einem Schreiben auf ‚Indymedia‘ wurden schon Vergleiche mit den Krawallen von 2017 rund um den G20-Gipfel in Hamburg gezogen. Bilder massiver Gewaltexzesse, wie zu Zeiten des damaligen Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz, sollten sich wiederholen. Das gelang der Antifa nicht ansatzweise, was eindeutig als Schwäche der linksextremen Szene auszulegen ist. Interessiert sie sich etwa nicht mehr für Antifa-Terror?

Peinliche militante Antifa
Und in der Tat, liebe Freunde der anderen Feldpostnummer: Das war schwach, wirklich schwach! Nicht nur, dass die Sicherheitsbehörden sich diesmal gut vorbereiten durften, sie machten auch das, was sich der durchschnittliche Bürger von der Polizei so erwartet. Mit Wasserwerfern ging sie gegen Demonstranten vor, kesselte einige Hundert von ihnen in Leipzig ein und holte sich peu à peu einzelne Demonstranten heraus, um sie erkennungsdienstlich zu erfassen oder zumindest ihre Daten aufzunehmen. Bei den Sicherheitsbehörden dürften heute die Sektkorken geknallt haben. Endlich hat man mal eine riesige Datenübersicht über diejenigen, die sich zur militanten Antifa bekennen. Was man bei Anti-Corona-Maßnahmen kann, kann die Polizei auch bei militanten Antifas. Es muss nur der Wille da sein. Und diesmal war er da.

Gibt Nancy Faeser Antifa recht?
Unsere Bundesministerin Faser indes verurteilt die Aktivitäten der Antifa und der Hammerbande zwar, spricht davon, dass das Gewaltmonopol beim Staate liegt; spricht aber auch davon, dass Antifas keine Selbstjustiz begehen dürften. Selbstjustiz? Diese Aussage ist in den Mainstreammedien allerdings nirgendwo hinterfragt worden. Denn Selbstjustiz heißt, dass die Opfer, vornehmlich Rechte und vermeintliche Rechte, auch als Täter angesehen werden dürfen, über die eben nicht von der Antifa zu richten sei. Das ist eine Vorverurteilung der Opfer durch die Innenministerin, die sich auch in anderen Fragen schon deutlich mit erherblicher Schlagseite nach links gezeigt hat. Mit solchen Aussagen dürften sich militante Antifas nur noch mehr bestätigt sehen, dass sie sich um Opfer „gekümmert“ haben, die es irgendwie ohnehin verdient hätten. Sprache kann eben vieles verraten, Frau Ministerin!

Wenigstens die AfD zeigt klare Kante
„Selbst das relativ milde Urteil gegen Lina Engel genügte nicht, um die linksradikale Szene in Deutschland zu besänftigen. Zur Erinnerung: Lina Engel war Anführerin der ‚Hammerbande‘, die, soweit bekannt, 13 Menschen angegriffen und ihnen schwere körperliche Verletzungen zugefügt hat: gebrochene Gliedmaßen, Säureattentate, lebenslanges Leid. Mit diesen brutalen Aktionen hat die Gruppe Angst und Schrecken verbreitet, um politische Ziele zu erreichen. Gleiches gilt für die bereits vor Monaten angekündigten Randalen“, kommentiert Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der AfD. Er fordert von Innenministerin Nancy Faeser, sich endlich ehrlich zu machen und den linken Terror im Lande nicht länger zu ignorieren. Dabei dürfte Brandner wissen, dass das nicht im Sinne von Faeser sein wird. Denn der militante Arm der Antifa ist längst eng mit der Mainstream-Antifa aus Linkspartei bis CDU/CSU verwoben.

Antifa ist Mainstream
So werden seit Tagen von Journalisten und Politikern jeglicher Couleur sowohl die bisherigen Taten der ‚Hammerbande‘ als auch der Straßenterror vom vergangenen Wochenende mit vielen verletzten Polizisten und hohem Sachschaden verharmlost. Ein Beispiel gibt die linksradikale TAZ von sich, deren Vertreter regelmäßig in Talkshows eingeladen werden. Sowas muss sofort aufhören! Der Staat, der das Gewaltmonopol innehat, darf vor linken Extremisten nicht zurückweichen – weder vor Gericht noch auf der Straße! Jedes Anzeichen dafür, dass man vor den erpresserischen Taktiken der Antifa-Terroristen zurückweicht, ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. In Deutschland muss endlich wieder Recht und Ordnung einkehren. Es wäre zu begrüßen, wenn das nicht nur die AfD fordert, sondern die Landesregierungen dies auch umsetzen. Aber das wird wohl lediglich eine Hoffnung bleiben. Da ist es ein kleiner Trost, dass sich die linksradikale Szene vermehrt der Unterwanderung der Klima-Hysterie-Szene widmet. Die Antifa ist deshalb zwar nicht am Ende, aber doch geschwächt. So ist das eben, wenn der Mainstream auch Antifa sein will…

Beitragsbild / Symbolbild: B.Dpunkt / Shutterstock.com

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