Von Redaktion
Der Freiburger Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, das Angebot des Sozialtickets der Freiburger Verkehrs-AG um das Deutschlandticket zu erweitern und dabei die Preise für das Sozialticket stabil zu halten. Die Stadt hatte ursprünglich geplant, unter anderem das Monatsticket um 12 Prozent zu verteuern.
Die AfD-Stadträte sind dem Antrag von SPD, Grünen und Linken, die Preise für das Sozialticket nicht zu erhöhen, aus sozialen Gründen gefolgt. Dazu erklärt Dr. Detlef Huber: „Aufgrund der allgemeinen Teuerung, die die Freiburger Bürger bereits belastet, trifft eine Preissteigerung beim Sozialticket die Ärmsten der Armen, was die AfD nicht mitträgt.“
Der Sozialbürgermeister von Kirchbach hatte sich für die Preiserhöhungen stark gemacht und hat mit seinem Vorschlag zurecht eine Niederlage kassiert. „Wer ein soziales Gewissen hat, kann dem nicht zustimmen“, entgegnete Karl Schwarz dem Antragsteller in seiner Rede vor dem Gemeinderat.
Dass die Stadt bei der Unterstützung von Bedürftigen sparen will, aber gleichzeitig das Geld mit vollen Händen für fragwürdige Kultur-, Migrations- und Jugendprojekte ausgibt, zeigt das schwache soziale Profil der aktuellen Stadtregierung.
Bemerkenswert ist, dass die Badische Zeitung die AfD-Gruppe bei den Fürstimmen zum Antrag in der ursprünglichen Version ihres Artikels nicht erwähnt hatte. Indem behauptet wird, die bürgerlichen Fraktionen hätten allesamt für eine Erhöhung des Sozialtickets gestimmt, wird der AfD außerdem ihre bürgerliche Seite aberkannt.
Bildbeitrag / Symbolbild: katatonia82 / Shutterstock.com
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