Heute endet die Ausstellung „Die Deutschen des 21. Jahrhunderts“ auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Das Fotoprojekt war durch den italienischen Star- und Skandalfotografen Oliviero Toscani zusammen mit Generali, Deutschlands zweitgrößtem Privatkundenversicherer, vom 25.04.-15.06.2022 initiiert worden. Kaum jemand wird diesen Fotostelen nachtrauern.

Im Gegenteil: Berlin atmet erleichtert auf, so wie es deutsche Dörfer und Städte allgemeinhin tun, wenn nach den stets rein medial geschlagenen schmutzigen Wahlkämpfen in diesem Land die Wahlplakate wieder entfernt werden.

Werbung ist doch die halbe Miete

Die rot-rot-rün regierte Stadt Berlin jedenfalls hatte die Ausstellung großspurig beworben:

Es zeigt, dass die Frage, wer deutsch ist und wer nicht, längst nicht mehr mit Äußerlichkeiten beantwortet werden kann. Die menschliche Vielfalt des Landes – Hautfarben, Haarfarben, Namen, Charaktere – ist für Toscani ein Beweis für die Stärke der deutschen Gesellschaft – divers, multikulturell und integrativ.

Und Toscani selbst schreibt:

Sie (die Ausstellung) würdigt den Wandel der deutschen Gesellschaft in den vergangenen Jahren und setzt ein Zeichen für Diversität und Inklusion als Grundlage für den Fortschritt und eine lebenswerte Zukunft.“

Auf eine kurze Formel gebracht, meint er da wohl: Zukunft = Multikulti?

Der Potsdamer Platz

Eine so groß angelegte Ausstellung erfordert natürlich in den Augen der Macher immer einen würdigen Platz. Und hierfür hat man bezeichnenderweise den Potsdamer Platz auserkoren.

Dieser Platz war in den Goldenen 20er Jahren der verkehrsreichste Knotenpunkt Europas, ein Film- und Vergnügungszentrum, das zum punktuellen Schmelztiegel der Kulturen lancierte. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Platz fast vollständig zerstört. Und nach dem Mauerbau 1961 war der Potsdamer Platz für 28 Jahre geteilt und zugleich das Grenzgebiet mit dem breitesten Todesstreifen Berlins, eine große innerstädtische Brache. Erst mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung ging es wieder aufwärts. Symbolisch dafür zeigt sich das Licht, das aus dem Stück der herausgebrochenen Mauer (Foto unten) hindurchscheint – dieses Hoffnungslicht war einmal.

 

Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi

Intuitiv gehen dem kundigen Betrachter ganz andere Gedanken durch den Kopf, wenn er die Fotos dieser One-World-Ideologie-Ausstellung anschaut. Er erinnert sich, dass Altkanzlerin Angela Merkel 2010 für ihr grenzöffnendes Zerstörungswerk den Kalergi-Preis erhalten hat.

Prophetisch

schrieb der Gründer der Paneuropa-Union Coudenhove-Kalergi (+1972), der japanisch-österreichische Schriftsteller, Philosoph und Politiker, zur heutzutage unübersehbaren Herrschaft der Reichen:

Bei dem Tiefstand des Blut- und Geistadels war es nicht zu verwundern, daß eine dritte Menschenklasse provisorisch die Macht an sich riß: die Plutokratie. Die Verfassungsform, die Feudalismus und Absolutismus ablöste, war demokratisch; die Herrschaftsform plutokratisch. Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister.

Und andernorts:

Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen. Denn nach den Vererbungsgesetzen wächst mit der Verschiedenheit der Vorfahren die Verschiedenheit, mit der Einförmigkeit der Vorfahren die Einförmigkeit der Nachkommen. In Inzuchtfamilien gleicht ein Kind dem anderen: denn alle repräsentieren den einen gemeinsamen Familientypus. In Mischlingsfamilien unterscheiden sich die Kinder stärker voneinander: jedes bildet eine neuartige Variation der divergierenden elterlichen und vorelterlichen Elemente.

Und weil sich bei Mischlingen Vorurteile, Willenstendenzen usw. der Eltern und Voreltern abschwächen, sei die Folge,

daß Mischlinge vielfach Charakterlosigkeit, Hemmungslosigkeit, Willensschwäche, Unbeständigkeit, Pietätlosigkeit und Treulosigkeit mit Objektivität, Vielseitigkeit, geistiger Regsamkeit, Freiheit von Vorurteilen und Weite des Horizontes verbinden. Mischlinge unterscheiden sich stets von ihren Eltern und Voreltern: jede Generation ist eine Variation der vorhergehenden, entweder im Sinne der Evolution oder der Degeneration.

Dem stehe der Einheimische – Coudenhove-Kalergi umschreibt ihn mit dem Wort „Inzucht“ – gegenüber:

Treue, Pietät, Familiensinn, Kastengeist, Beständigkeit, Starrsinn, Energie, Beschränktheit: Macht der Vorurteile, Mangel an Objektivität, Enge des Horizontes. Hier ist eine Generation nicht Variation der vorhergehenden, sondern einfach deren Wiederholung: an die Stelle von Entwicklung tritt Erhaltung.

An anderer Stelle fasst er zusammen:

Inzucht schafft charakteristische Typen – Kreuzung schafft originelle Persönlichkeiten.

Man lese und staune

Als Nachfolger des herrschenden Blutadels wünscht sich Kalergi den Juden als „Adelsrasse von Geistes Gnaden“, der gewissermaßen über die willensschwache Mischlingsrasse und – masse herrschen solle:

So ging schließlich aus all diesen Verfolgungen eine kleine Gemeinschaft hervor, gestählt durch ein heldenmütig ertragenes Martyrium für die Idee und geläutert von allen willensschwachen und geistesarmen Elementen. Statt das Judentum zu vernichten, hat es Europa wider Willen durch jenen künstlichen Ausleseprozeß veredelt und zu einer Führernation der Zukunft erzogen. Kein Wunder also, daß dieses Vok, dem Ghetto-Kerker entsprungen, sich zu einem geistigen Adel Europas entwickelt. So hat eine gütige Vorsehung Europa in dem Augenblick, als der Feudaladel verfiel, durch die Judenemanzipation eine neue Adelsrasse von Geistes Gnaden geschenkt.

Denn:

Was die Juden von den Durchschnitts-Städtern hauptsächlich scheidet, ist, dass sie Inzuchtmenschen sind. Charakterstärke verbunden mit Geistesschärfe prädestiniert den Juden in seinen hervorragendsten Exemplaren zum Führer urbaner Menschheit, zum falschen wie zum echten Geistesaristokraten, zum Protagonisten des Kapitalismus wie der Revolution.

Ein Zwischenfazit

Nach diesen ausführlichen Quelltexten könnte dieser Beitrag meines Erachtens enden. Jede/r kann über diese Texte meditieren, philosophieren. Oder erschrecken, ins schlimmste Grübeln verfallen, entsetzt sein von der weit vorangeschrittenen tatsächlichen Ausführung dieser Äußerungen Coudenhove-Kalergis in Deutschland.

Die neue Berliner Mauer

Doch der Leser möchte bestimmt wissen, was es mit der Überschrift dieses Artikels auf sich hat. Hier kommt die Antwort:

  • Berlins neue Mauer ist die Mauer der bestens bezahlten Repräsentanten (Plutokrarchen) im Reichstag zum eigenen Volk. Diese Politikerkaste repräsentiert das eigene Volk schon lange nicht mehr.
  • Berlins neue Mauer ist die Mauer der Unkultur, die Mauer der Verleumdung des eigenen kulturellen Erbes. Vereine, Privatinitiativen sind durch hohe bürokratischen Auflagen (besonders nach den Kabinettsbeschlüssen zu Corona) kaputt gemacht wurden.
  • Berlins neue Mauer ist eine Mauer des ununterbrochenen Schweigens über zahlreiche Kapitel der deutschen Geschichte. Wer spricht heute noch von den geglückten Zeiten des 10.-12. Jahrhunderts? Wer von den zahlreichen Erfindern und Wohltätern, die diesem Land Segen und Glück gebracht haben? Wer von den Errungenschaften der karitativen Dienste in allen Lebensbereichen (Kindergärten, Pflegeheime, Gebrauchtwarenläden…), die unmittelbar aus dem christlichen Weltbild und dem Aufruf zur Nächstenliebe hervorgegangen sind?
  • Berlins neue Mauer ist eine Mauer der Ignoranz der Verarmung der eigenen Bürger. Diese sind tagtäglich mit einer rational nicht mehr begründbaren und ungerechten Steuerlast und Inflation konfrontiert.
  • Berlins neue Mauer ist eine Mauer der Verachtung der Leistungskraft und des Leistungswillens des Deutschen bzw. wirklich integrierten Ausländers. Dieser arbeitet von morgens früh bis abends spät, damit andere – nicht nur Kranke und Bedürftige, die die Sozialleistungen verdienen – das Erwirtschaftete ohne eigene Leistung (weg-)nehmen können. Stichpunkt Sozialschmarotzer.
  • Kurz: Berlins Toscani-Fotostelen versinnbildlichten die Mauer des gegenwärtigen Irrsinns.

Fortsetzung erwünscht

Diese Liste darf gerne in den Kommentaren unter diesem Beitrag fortgeschrieben werden. Denken macht Freude und aufrichtiges Denken doppelt, auch wenn die Lage noch so mies ist.

 

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Bild: Netzfund Telegram, pixabay emkanicepic Mauer, LoboStudioHamburg Berlin Potsdamer Platz

 

 

 

 

 

 

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