Von Jan Ackermeier
Am 29. März 1895 wird Ernst Jünger in Heidelberg geboren. Er ist vor allem durch seine Kriegserlebnisbücher wie „In Stahlgewittern“, phantastische Romane und Erzählungen und verschiedene Essays bekannt. In seinem elitären und antibürgerlichen Frühwerk, das der „Konservativen Revolution“ zugerechnet wird, bekämpfte Jünger die Weimarer Republik entschieden. Dennoch trat er der NSDAP später nicht bei und lehnte deren Ideologie entschieden ab. Ernst von Salomon schrieb in seinem „Der Fragebogen“ über eine Hausdurchsuchung bei Ernst Jünger durch die Gestapo: „Sie fanden nichts – nur den Pour le Merite.“
Trotzdem „umstritten“
Nach dem Krieg wurde er trotzdem immer wieder bezichtigt, ein „böser“ Autor zu sein und galt als „umstritten“. Im Jahr 1996 konvertierte Jünger zum Katholizismus, was aber erst nach seinem Tode bekannt wurde. Sein glasklarer und messerscharfer sprachlicher Stil ist jedenfalls unübertroffen und macht ihn zu einem der einflußreichsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Bücher von Ernst Jünger gehören in jede gut sortierte Bibliothek.
Beitragsbild: Ernst Jünger (Rechts) mit Vicco von Bülow – Loriot (Mitte) und Hermann Prey (Links). Urheber unbekannt.
Abonnieren Sie auch unseren Telegram-Channel unter: https://t.me/FreiburgerStandard
Hinterlassen Sie einen Kommentar