Von Jan Ackermeier

Am 27. März 1513 erblickt der spanische Eroberer Juan Ponce de León erstmals die Küste eines unbekannten Landes. Er nennt es „La Florida“ – „das blühende Land“. Diese Entdeckung wird zur Geburtsstunde des heutigen US-Bundesstaates Florida. Ponce de León, ein Veteran der ersten Kolumbus-Reisen, ist auf der Suche nach Reichtümern – und, wie es heißt, nach dem legendären Jungbrunnen, der ewige Jugend schenken soll. Ob er diesen magischen Quell wirklich suchte oder ob es nur ein später erfundener Mythos ist, bleibt ungewiß. Sicher ist: Er segelt mit drei Schiffen von Puerto Rico aus Richtung Norden und stößt auf ein unbekanntes, fruchtbares Land.

Ein Name, der bleibt
Da seine Expedition um die Osterzeit – auf Spanisch „Pascua Florida“ – stattfindet, gibt er dem neuen Land den Namen „La Florida“. Er geht jedoch nicht an Land. Erst einige Tage später setzt er tatsächlich Fuß auf amerikanischen Boden. Ponce de León kehrt später mit einer weiteren Expedition zurück, um Florida für Spanien zu erobern. Doch er trifft auf den Widerstand der einheimischen Calusa-Indianer. Bei einem Angriff wird er verletzt und stirbt kurz darauf. Sein Name bleibt jedoch untrennbar mit der Geschichte Nordamerikas verbunden. Florida wird zu einem wichtigen Zentrum der spanischen Kolonien – und sein Ruf als Paradies für „ewige Jugend“ ist bis heute lebendig.

Beitragsbild / Symbolbild: Juan Ponce de León. Urheber unbekannt.

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