Von Jan Ackermeier

Am 12. März 1989 stellte der britische Informatiker Tim Berners-Lee am Forschungszentrum CERN eine Idee vor, die unser Leben grundlegend verändern sollte: das World Wide Web (WWW). Berners-Lee hatte ein Problem erkannt: Wissenschaftler und Forscher weltweit produzierten riesige Mengen an Daten, doch es gab keinen einheitlichen Weg, um diese Informationen effizient zu teilen. Seine Lösung war ein System, das Dokumente miteinander verknüpft und über ein Netzwerk zugänglich macht – ein Konzept, das er in einem Papier mit dem Titel „Information Management: A Proposal“ beschrieb.

Von der Idee zur Realität
Seine Idee basierte auf drei zentralen Innovationen:
– HTML (Hypertext Markup Language) – eine Sprache zur Strukturierung von Dokumenten
– HTTP (Hypertext Transfer Protocol) – ein Standard für die Datenübertragung
– URL (Uniform Resource Locator) – eine eindeutige Adresse für Webseiten
Mit diesen Bausteinen entwickelte er 1990 den ersten Webbrowser und die erste Website der Welt. Was 1989 als internes Projekt für Wissenschaftler begann, wurde bald zur größten Informationsquelle der Menschheit. Heute gibt es weltweit über 1,5 Milliarden Websites, und das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die digitale Revolution hat die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren und sich Informationen beschaffen, grundlegend verändert.

Beitragsbild / Symbolbild: Das World Wide Web heute. Urheber unbekannt.

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