Von Jan Ackermeier
Am 26. Juli 1429 erklärt Gegenpapst „Clemens VIII.“ in Aragonien vor seinen Kardinälen und dem Gesandten des wahren römischen Papstes Martin V. seinen Rücktritt vom beanspruchten Papstamt und fordert sie auf, Martin V. als Papst anzuerkennen. Damit endet auch formal das seit 1417 faktisch beendete Abendländische Schisma endgültig. Die zeitweilige Glaubensspaltung innerhalb der lateinischen Kirche mit konkurrierenden Papstansprüchen in Rom und Avignon dauerte faktisch von 1378 bis 1417. Sieben Päpste residierten zwischen 1309 und 1377 in Avignon. Seitdem haben alle wahren römischen Päpste ihren Amtssitz wieder durchgehend in Rom. Spannungen zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich waren einer der Gründe für das sogenannte „Avignonensische Papsttum“.
Papst und Gegenpapst
Kurz nach der Rückkehr von Papst Gregor XI. nach Rom und nach seinem Tod kam es 1378 zu einer Doppelwahl von Papst und Gegenpapst, die das sogenannte „Große Abendländische Schisma“ auslöste. Anschließend residierten erneut Päpste und Gegenpäpste in Avignon und Rom. Erst das Konzil von Konstanz konnte das Schisma unter Vermittlung durch König Sigismund im Jahr 1417 faktisch überwinden.Beitragsbild / Symbolbild: Papstpalast in Avignon. Urheber unbekannt.
Kurz nach der Rückkehr von Papst Gregor XI. nach Rom und nach seinem Tod kam es 1378 zu einer Doppelwahl von Papst und Gegenpapst, die das sogenannte „Große Abendländische Schisma“ auslöste. Anschließend residierten erneut Päpste und Gegenpäpste in Avignon und Rom. Erst das Konzil von Konstanz konnte das Schisma unter Vermittlung durch König Sigismund im Jahr 1417 faktisch überwinden.Beitragsbild / Symbolbild: Papstpalast in Avignon. Urheber unbekannt.
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