Von Jan Ackermeier

Am 26. März 1881 proklamiert sich das 1878 unabhängig gewordene Fürstentum Rumänien zum Königreich. Karl Eitel Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen, seit 1866 nach einer Volksabstimmung als Fürst Herrscher des Landes, wird als Karl I. erster König. Das Königreich war damit der Nachfolgestaat des Fürstentums Rumänien, das nach dem Frieden von San Stefano und dem Berliner Vertrag vollkommen unabhängig von osmanischer Oberherrschaft geworden war. Das Königreich existierte von 1881 bis zur Ausrufung der kommunistischen Volksrepublik 1947.

Rumänien Siegermacht
Das sogenannte „Altreich“ bis zum Ende des Ersten Weltkrieges umfaßte nur die historischen Regionen Walachei, (West-)Moldau und die nördliche Dobrudscha. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Rumänien ab 1916 auf Seiten der Entente und gehörte somit zu den Siegermächten. Nach dem Krieg erhielt es die Gebiete Bessarabien, Bukowina, Siebenbürgen (Transsylvanien), das Kreischgebiet, einen Großteil des Banats sowie die südliche Dobrudscha. Da das Königreich seine Fläche damit mehr als verdoppelte, spricht man für die Zeit zwischen den Weltkriegen auch von “Großrumänien”. Es nahm auf Seiten der Achsenmächte am Zweiten Weltkrieg teil und wurde 1944 von der Roten Armee besetzt.

Beitragsbild: Die Königskrönung Karls I. am 10. Mai 1881. Urheber unbekannt.

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