Von Dario Herzog
Es läuft nicht gut für die Gender-Aktivisten jeglicher Couleur: Die klare und überaus große Mehrheit der Deutschen möchte nicht, dass ihre Sprache gegendert wird. Dem schließt sich nun der Rat für deutsche Rechtschreibung ebenfalls erneut an. Der Rat hat sich nämlich Ende vergangener Woche nochmals gegen den Gender-Stern und sonstige Verunstaltungen der deutschen Sprache ausgesprochen.
Krude, nicht lesbar, kaum aussprechbar
Gemeint ist einiges an kruden Darstellungsformen, es geht nicht nur um Unterstriche oder um Sternchen. Sowohl die sogenannte Beidnennung (Lehrerinnen und Lehrer), die Neutralform (Lehrende) als auch die Sonderzeichen (Lehrer*innen, Lehrer_innen oder Lehrer:innen) zählen zu den diskutierten und nun erneut abgelehnten Gender-Formen. Seit einigen Jahren kursieren diese seltsamen Gendersternchen, Doppelpunkte und Unterstiche im Sprachgebrauch und suggerieren, die deutsche Sprache vermeintlich „gerecht“ werden zu lassen. Sprachpanscher meinen, damit Gerechtigkeit herstellen zu können, gemeint ist aber die linke Dominanz!
Der Rat hat entschieden
Der Rat für Rechtschreibung hat nun klar entschieden und keine neue Empfehlung hinsichtlich des Umgangs mit Gendersternchen, -doppelpunkt und -unterstrich herausgegeben. Der Rat? Der Rat ist die maßgebliche Instanz in Fragen deutscher Rechtschreibung. Er besteht aus Mitgliedern verschiedener Länder. Neben Vertretern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören ihm Vertreter aus Liechtenstein, Südtirol und Belgien an. Der Rat hat nochmals entschieden, orthographische Zeichen im Wortinnern als nicht-zulässig zu erklären.
„Die Entscheidung des Rechtschreibrates, Genderstern und Co. weiterhin als nicht normgerecht anzuerkennen, ist richtig“,
kommentierte Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, sodann auch die erfreuliche Entscheidung. Aber werden sich die Gender-Sprachextremisten nun daran halten? Krämer warnt diese Sprachpanscher eindeutig:
„Wenn Verwaltungen, Schulen, Universitäten und Medien künstliche Genderzeichen weiterhin als Ausrede für falsches Deutsch nutzen, zeigen sie damit nur, dass sie sich von der Sprachgemeinschaft entfernt haben.“
AfD-Politiker fordert weitergehende Entscheidung
Auch Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, begrüßt die Entscheidung, fordert den Rat aber auf, sich bei seiner nächsten Sitzung noch deutlicher gegen das Gendern auszusprechen:
“Eine große Mehrheit der Deutschen möchte der Gendersprache schnellstens ein Ende setzen. Die Verunstaltung der Deutschen Sprache nutzt niemandem: sie ist einzig ein ideologisch oktroyiertes Gestotter, das die Verständlichkeit beeinträchtigt, den Lesefluss stört und Sprachlernern das Leben schwer macht. Die Entwicklung der Sprache in einer demokratischen Gesellschaft kommt aus der Bevölkerung und wird nicht von Politik und Medien aufgezwungen!”
Was sind die Auswirkungen?
Aber wird die Entscheidung Folgen haben? So forderte die FDP hier in Baden-Württemberg unlängst, Gendern in Behörden, an Schulen und Unis zu verbieten. Der Vorschlag scheiterte. Das Bundesland Sachsen indes weitete erfreulicherweise das Genderverbot an Schulen gerade aus. Es dürfte also noch ein langer Kampf gegen die extremistischen Sprachpanscher mit linker Schlagseite werden. So müsste eigentlich der staatsnahe öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) endlich mal umsetzen, was die Mehrheit der Deutschen möchte und was der Rat für Rechtschreibung auch fordert. Aber wir kennen ja den ÖRR und seine Gesinnungsgenossen in den Redaktionsstuben…
Beitragsbild / Symbolbild: Kongpraphat / Shutterstock.com; Bild oben: FrankHH / Shutterstock.com
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