Von Duke of Lancaster

Unter dem Motto „Das Wohl unserer Kinder oder linksliberale Werte?“ fand am vergangenen Dienstag eine Veranstaltung am Münchener Rosenkavaliersplatz im noblen Stadtteil Bogenhausen statt. Im Rahmen der Vorlesung einer Dragqueen vor Kindergarten-Kindern hatte die Alternative für Deutschland eine Demonstration angemeldet. Auch die parteiunabhängige Aktivistin UlliOma (UlliOma & Friends) meldete eine Demonstration gegen die Lesung an. Anhänger der Antifa und der linksextremen Szene demonstrierten indes hauptsächlich gegen die AfD-Kundgebung. Ein katholischer Pfarrer erstattete gegen ein Plakat der AfD mit der Schlagzeile ‚Hände weg von unseren Kindern‘ eine Anzeige wegen Volksverhetzung. Aufgrund der zahllosen Mißbrauchsvorwürfe gegen vor allem katholische Priester ist das sicherlich eine Aktion, die man leicht missverstehen könnte.

Aufgeheizte Stimmung
Die Reden der Alternative für Deutschland und auch die auf der Kundgebung von UlliOma waren kämpferisch und oftmals voller Herzblut. Bei den Gegendemonstranten, bei denen typischerweise sowohl der Junge und das Mädchen aus reichem Elternhaus wie auch der hartgesottene Demagoge zu finden waren, war die Stimmung sehr feindselig, teilweise auch beleidigend gegenüber den Teilnehmern und Rednern beider Veranstaltungen. Es drängte sich der Eindruck auf, dass viele der Teilnehmer in Wut gerieten, wenn man ihnen ihre ‚Heilige Kuh‘ schlachten wollte. Der deutsche Historiker Rolf Peter Sieferle (05.08.1949 – 17.09.2016) schrieb schon in seinem Hauptwerk „Epochenwechsel“, dass viele Dinge in unserer Gesellschaft bereits religionsgleiche Züge angenommen hätte, so zum Beispiel auch die Transgender-Agenda. Die Aussage von Ernst Jünger, „Wenn die Tempel verlassen werden, ziehen die Dämonen ein“, war nie aktueller.

Gibt es eine Verständigung?
In der Opposition ist man bereit, für gemeinsame Ziele einen Schulterschluss zu wagen. Die parteiunabhängigen Aktivisten UlliOma und Marcel von „Kinder stehen auf“ sprachen auf der AfD-Veranstaltung, und umgekehrt ließ damit auch die Alternative für Deutschland zu, dass Nicht-Parteimitglieder auf ihrer Versammlung reden durften. Seitens der AfD wurde zwar darauf hingewiesen, dass natürlich jeder Einzelne im privaten Bereich tun und machen kann, was er will, aber trotzdem, in unserer Gesellschaft wieder die klassische Familie in den Vordergrund treten solle, was im Übrigen auch von der großen Mehrheit der Schwulen und Lesben so oder so ähnlich gesehen wird und erst recht in unserer Gesellschaft im Allgemeinem. Ein Redner brachte es auf dem Punkt, in dem er den römischen Philosophen Seneca (1-65 n. Chr.) zitierte: „Was früher Laster war, sind heute Sitten“. Ein Dialog mit der Gegenseite fand ansatzweise am Ende der Kundgebung statt. Es ist natürlich für jeden Bürgerlichen schwer zu ertragen, wenn ein Teilnehmer sagt, es sei richtig, den Leuten das Haus wegzunehmen, denn sie sind spießige Kleinbürger, und damit Kleinkapitalisten, aber immerhin gab es eine Aussage, die sicherlich auch zu kritisieren ist, aber eine Diskussionsgrundlage darstellt und zwar: „Es gibt immer noch Eltern, die entscheiden können, ob ihr Kind dort hingeht oder nicht.“ Auf der anderen Seite ist es ja gerade Sinn einer solchen Diskussion festzulegen, wann das Wohl des Kindes und damit die Rechte des Kindes gefährdet sind und da sind wir wieder bei der Überschrift des Artikels.

Hier der Stream aus Bogenhausen von Klardenken TV.

Beitragsbild / Symbolbild: Bilder aus dem o.g. Stream. Urheber: Klardenken TV.

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