Seit dem 22. Juni 2022, seit 16 Tagen, gehen in Holland die Bauern mit ihren Traktoren auf die Straße. Sie demonstrieren oder sie blockieren die Zufahrtswege zu Lebensmittelläden und Flughäfen. Fischer blockieren mit ihren Booten die Häfen. Ähnliche Proteste gibt es seit März! in Spanien.

Tagesschau schweigt seit 16 Tagen!

16 lange Tage haben Deutschlands sogenannte Qualitätsmedien keine einzige Zeile dazu verfasst! Wir als alternatives Presseorgan prangern zutiefst die Komplizenschaft der Mainstreammedien mit dem ungeheuren Politverbrechen an, welches man derzeit in unserem westlichen Nachbarland, der Niederlande, diktatorisch durchsetzen will.

Gründe der Bauernproteste in den NL

Worum es geht, hat der Parlamentarier MdB Thomas Seitz (AfD), in kürzester Form beschrieben:

dass die Bauern die Verwendung von stickstoffhaltigem Dünger um mindestens 50%, in einigen Gebieten auch um 70% verringern müssen, was aufgrund der dadurch sinkenden Erträge aber dazu führen würde, dass mindestens 30% der niederländischen Bauern ihren Betrieb aufgeben müssten.

Dabei ist die Umweltschädlichkeit des Düngers eine Mär. Tatsächlich geht es wohl eher darum, dass die Produktion auf Erdgas basiert und das wollen die EU-Regierungen ja möglichst nicht mehr importieren. Wenn es nach der EU geht, dann sollen wir in Zukunft offenbar im Winter nicht nur frieren und mit Stromausfällen leben, sondern auch hungern.

Die Ursache dieser brutalen niederländischen Politik ist der Green Deal der EU, der besagt, dass europaweit 10% der landwirtschaftlichen Fläche stillgelegt werden sollen. Bis 2030 will man damit die Stickstoffemission um 95% verringern. Damit steht die Existenz von Zigtausenden von Betrieben auf dem Spiel.

Das Sonderbare daran

Der Sektor der Landwirtschaft wird zum alleinigen Sündenbock der vermeintlich schädlichen Stickstoffbelastung gemacht. Kein Hahn kräht nach den Sektoren Industrie und Flugverkehr. Diese dürfen ungehindert weiter Stickstoff ausstoßen.

EU-Planwirtschaft zur Erzeugung einer Hungersnot in Europa

Man bedenke, dass die Niederlande etwa 53.000 landwirtschaftliche Betriebe haben und weltweit einer der größten Exporteure von Agrar-Produkten sind.

Vor zwei Tagen nun eskalierten die Proteste das erste Mal, da die Polizei Schüsse abgegeben hat. Glücklicherweise ist dabei niemand verletzt worden. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Staatsgewalt nicht weiter vorwagen wird, gewaltsam diese berechtigten Proteste zu unterdrücken.

Der Green Deal, der sogenannte Grüne Pakt – das Wort “Handel” ist hier gänzlich fehl am Platze -, hat Europa zum Kriegsgebiet gemacht. Das Paktieren mit dem Ökosozialismus schürt Bürgerkriege, Revolutionen, Hungersnöte – ungeachtet des prekären Krieges in der Ukraine und der damit einhergehenden Verknappung der Lebensmittel.

Das folgende sehenswerte Video ordnet die Proteste in die weltweiten Zusammenhänge ein und verschont auch die heuchlerische deutsche Politik und Wirtschaft nicht. Es kann hier mitgelesen werden.

Bei unseren Nachbarn in Holland herrscht Bürgerkrieg! Wie bitte? Ihr habt richtig gehört. Definition eines Bürgerkriegs ist, wenn zwei bewaffnete Parteien sich gegenüber stehen und sich gegenseitig bekämpfen. Eine Partei ist der Staat bzw. hier die Polizei, die logischerweise bewaffnet ist. Aber auch Landwirte und normale Bürger in Holland, die ebenfalls bewaffnet sind – dazu reicht als Definition schon ein Knüppel.

Warum ist das so? Fragen wir unsere gute Berufskollegin Sieta, die Vorsitzende des European Milk Board und der Farmers Defence Force.

Liebe Kollegen der… Germany und der…

Sie haben mich gebeten, kurz etwas zu erzählen über den Grund der heftigen Demos in den Niederlanden.

Der Grund ist ein Brief von unserer Ministerin van der Wal. Sie ist Ministerin für Natur- und Stickstoff. Ja, ich mache keinen Witz. In diesem Brief hat sie angekündigt, dass, um den Stickstoff zu verringern, 30% der Bauernhöfe aufhören müssen. Das geht auf drei Weisen…

Der Niederländische Viehbauer hat 3 Optionen, die keine sind

Sieta sagt also, dass du in Holland drei Optionen hast:

  1. Entweder gibst du deinen Betrieb freiwillig auf und dann ist alles gut und du verschwindest.
  2. Oder aber du wirst entschädigt und du musst aber dafür verbürgen, dass du nie wieder den Beruf eines Landwirts in Holland ausübst.
  3. Oder aber man nimmt dir den Hof.

1/3 der niederländischen Bauern werden ihren Betrieb aufgeben müssen!

So, ja was heißt das jetzt für die holländischen Bauern? Die sollen also bis zu 95% weniger Stickstoffdünger ausbringen. Und das wird heißen, dass mindestens 1/3 der holländischen Bauern weg sind.

Versorgungssicherheit egal

Und das in dieser Lage, wo Versorgungssicherheit überhaupt nicht gewährleistet ist, zumindest wenn man dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Glauben schenken darf, dass jetzt schon 350 Millionen Menschen akut Hunger leiden. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen hat die Essensrationen halbiert.

Green Deal: 10% der Agrarflächen sind stillzulegen

So und jetzt muss ich noch mehr sagen, wenn Herr Timmermans immer noch in der EU weiterhin den …Green Deal umsetzen möchte. Das also sagt: Wir müssen 10% unserer Agrarfläche komplett stilllegen. Komplett, da passiert nichts. In ganz Europa. 50% Pflanzenschutz einsparen. Was für ein Wahnsinn. Würde ich gerne machen. Machen wir auch, wenn die Technik so weit ist.

Und jetzt gerade, wo wir hören, dass auf Sizilien tatsächlich eine Heuschreckenplage grassiert. Ja halleluja Leute, was ist denn hier los?

Globale Weizenreserven nur noch 35%

Wir wissen also jetzt nach den aktuellen Zahlen, dass 50% des globalen Weizens aktuell in China gebunkert wird. 15% rechnerisch in Indien. Indien hat gesagt, es geht nichts in Export. Wir haben also noch 35% globalen Weizen zur Verfügung als Reserven. Die Erntevoraussagen sind katastrophal: Frankreich absolute Dürre, Italien Dürre. Und dann lasst uns mal weiter (gehen) nach Indien, Türkei, Iran…

Bedienungsmentalität

Also wie kann man auf solche Ideen kommen? Das kann man doch nur, wenn man bereit ist, weiterhin sich überall auf der Welt zu bedienen. Anderen mit viel Geld etwas wegzukaufen.

Genau das Gleiche machen wir beim Gas ja auch gerade. Wir laufen mit dem Geldkoffer tatsächlich hin zu einem Kapitän LNG:  Umdrehen zu unserem Terminal! Genauso läuft es. Guckt mal Markus Lanz. Das ist kein Märchen, was ich hier erzähle. Und das in diesen Zeiten!

Und warum müssen wir auch in Deutschland eigentlich rote Gebiete ausweisen? Dass wir dort 20% unter dem Bedarf einer Pflanze düngen können?

Hören wir doch mal rein, wie das alles zustande kam. Was haben wir 2012 nach Brüssel gemeldet? Was sagt eigentlich unsere ehemalige Umweltministerin? Wie ist die Qualität unseres Wassers überhaupt?

„Die Qualität unseres Wassers, die ist wirklich super.“

„Die Ungerechtigkeit ist, dass Deutschland 2012 nicht den Durchschnitt aller Brunnen- und Messwerte gemeldet hat, sondern nur sozusagen die sensiblen Werte.“

Deutschlands ach so verantwortungsbewusster Wirtschaftsminister…

Liebe Sieta, was eure Politik in Holland kann, kann unsere Politik in Deutschland hier schon lange. Wir haben ja tatsächlich einen Wirtschaftsminister, der sich verwundert zeigt, dass er nach Schweden geht und dort den Mitarbeiterinnen erklärt, dass sie arbeitslos sind. Und zwar aufgrund seiner politischen Handlungen. Und dann werden die Politiker dort mit Pfeifen begrüßt und man wundert sich deswegen.

Edeka und Rewe ruinieren die deutsche Landwirtschaft

Apropos Pfeifen. Gehen wir mal kurz zum Edeka und zum Rewe. Der Edeka beweist immer wieder ganz stark, dass er Lebensmittel liebt, und zwar jetzt in der Kirschenzeit besorgt er Kirschen aus der Türkei und aus Griechenland zu einem Spottpreis. Mit dem kannst du im Leben nicht mithalten. Und er weißt genau, dass wir das (die heimischen Kirschen) hier nicht loswerden.

Und das Gleiche haben wir beim Rewe. Dort wird nämlich wurderbarer Salat für 1,49€ und zwar gleich vier Stück angeboten. Und unsere Berufskollegen haben keine andere Wahl als die aktuelle Ware umzubrechen und was Neues hinzupflanzen. Hoffen, dass man in 6-8 Wochen dann etwas anderes erntet und verkaufen kann.

Apropos Essen verschwenden – Essen retten – jetzt! Wo seid ihr denn überhaupt? Euch gibt’s ja gar nicht mehr, ne?

Eine einfache Stickstoff-Emissionsrechnung: 1 Flugzeugtankfüllung = 12 Jahre landwirtschaftliche Arbeit

Na ja, ist ja auch egal. Aber wir jetten lieber alle wunderbar in die Welt. Flughäfen sind gerade überlaufen. Dabei könnte man wunderbar mit der Befüllung einer 747, sind nämlich 216 Tausend Liter Kerosin, 12 Jahre lang als Landwirt arbeiten und 20 Millionen Liter Milch und 132 kg Fleisch produzieren.

Aber nee – die Bauern sind das Problem!?

Hinweis

In Deutschland scheint es milder zuzugehen, weil die Landwirtschaft nicht so stark ausgebaut ist wie in den Niederlanden. Doch das täuscht. Die verbrecherischen Methoden sind die Gleichen:

https://freiburger-standard.de/2022/05/21/landwirt-entlarvt-die-schlimmste-agrarpolitik-aller-zeiten-unter-cem-oezdemir/

m_

Bild: pixabay Clker-Free-Vector-Images 29545 Traktor

Video: Telegramkanal Immer frei

Quellen: Thomas Seitz Telegramkanal, RTV aktuell

Treten Sie dem Freiburger Standard bei

Wir senden keinen Spam! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.