Als regelmäßiger und aufmerksamer Deutschlandfunkhörer, der immer auch die feinen Nuancierungen des Gesagten mithört, bin ich stutzig geworden, als ich mir am Montag, den 28. Februar 2022, die 20.00 Uhr-Nachrichten des Deutschlandfunks anhörte.

Die Nachrichten des Deutschlandfunks bestehen aus mehreren Blöcken, wobei der erste und letzte Block die drei Hauptnachrichten zusammenfasst.

In der besagten Nachrichtensendung handelte eines dieser drei Hauptthemen von einem Treffen, das im April dieses Jahres stattfinden soll – ein Treffen von Vertretern der Europäischen Union und von China. Dieses Treffen habe zum Ziel, Spannungen zwischen der EU und China abzubauen.

So weit so gut. Ich höre weiter und die abschließende Zusammenfassung der Themen beginnt.  Der Nachrichtensprecher sagt nun zum Ende der Nachrichtensendung, dass die Spannungen zwischen den beiden LÄNDERN, also der EU und China, abgebaut werden sollen.

Upps, habe ich mich da verhört? Nein. Ich habe richtig gehört. Und es gibt keine Zufälle, zumindest nicht in den offiziellen Nachrichten des Deutschlandfunks. Da gibt es kein zufälliges Herausrutschen von anderen Begriffen für denselben Sachverhalt – Begriffe, die doch in Wahrheit einen neuen Aussagegehalt herstellen. Der Nachrichtensprecher des Deutschlandfunks denkt sich diese Dinge, die er da rezitiert, nicht aus, sondern liest von einem Monitor ab.

Liegt hier etwa eine politische Agenda vor?

(Hinweis: Man kann diese Nachrichten online nachhören in der Deutschlandfunkmediathek. Die entscheidende Stelle des Beitrags ist Minute 9:09 unter diesem Link: https://www.deutschlandfunk.de/nachrichten-dlf-17b42bc2-100.html)

mb

Beitragsbild von Mehmet Turgut Kirkgoz via Unsplash

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