Von Jan Ackermeier

Am 12. Juni 1864 wird in Genf das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gegründet – ein historischer Wendepunkt im Umgang mit den Folgen von Krieg, Leid und Verwundung. Es ist der Anfang einer weltweiten Bewegung, die den Schutz der Schwächsten zur obersten Pflicht erhebt – selbst mitten im Schlachtgetümmel. Nur sechs Jahre zuvor erlebt der Schweizer Kaufmann Henry Dunant das Grauen der Schlacht von Solferino (1859). Tausende Verwundete liegen ohne Versorgung auf dem Schlachtfeld. Dunant handelt – organisiert spontan Hilfe, dokumentiert das Erlebte in seinem Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ – und löst damit eine internationale Welle des Mitgefühls aus.
Die Gründung des IKRK ist die direkte Folge dieses humanitären Impulses
Es soll künftig Verletzten und Verwundeten beistehen – unabhängig von Nation, Uniform oder Religion. Noch im selben Jahr folgt die erste Genfer Konvention, ein völkerrechtlicher Meilenstein, der Kriegsparteien zur Schonung und Versorgung von Verwundeten verpflichtet. Heute ist das Rote Kreuz weltweit in über 190 Ländern aktiv. Es leistet Hilfe bei Naturkatastrophen, in Kriegen und bei anderen humanitären Krisen. Seine Prinzipien: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität – haben bis heute Gültigkeit.

Beitragsbild / Symbolbild: Berühmtes Zitat. Urheber unbekannt. 

Abonnieren Sie auch unseren Telegram-Channel unter: https://t.me/Freiburger74Standard

Treten Sie dem Freiburger Standard bei

Wir senden keinen Spam! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.