Von Jan Ackermeier

Am 3. September 1189 wurde Richard I., besser bekannt als Richard Löwenherz, in Westminster Abbey zum König von England gekrönt. Der Sohn von Heinrich II. und Eleonore von Aquitanien war berühmt für seinen Mut und seine kriegerische Stärke – Eigenschaften, die ihm den Beinamen „Cœur de Lion“ einbrachten. Richards Herrschaft war geprägt von den Kreuzzügen. Schon bald nach seiner Krönung führte er das englische Heer ins Heilige Land. In England selbst verbrachte er nur wenig Zeit – er sah sich vor allem als Ritter und Heerführer. Seine Abwesenheit machte das Reich politisch anfällig, doch sein Ruhm als Kreuzfahrer überstrahlte diese Schwäche. Richard Löwenherz wurde zur Legende. Er ist nicht nur eine zentrale Figur in Chroniken, sondern auch in Mythen wie der Robin-Hood-Sage. Bis heute gilt er als Inbegriff des ritterlichen Königs – mutig, tapfer, aber auch von Kriegsleidenschaft getrieben.

Beitragsbild / Symbolbild: Richard Löwenherz auf seinem Thron; Buchmalerei in der Abbreviatio Chronicorum (1250–1259).

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