Von Jan Ackermeier 

Am 11. Juli 1576 sichtete der englische Entdecker Martin Frobisher zum ersten Mal die Küste von Grönland während seiner Suche nach einer Nordwestpassage, die einen direkten Seeweg von Europa nach Asien ermöglichen sollte. Frobisher war auf seiner ersten Expedition in das Nordpolarmeer auf der Suche nach Gold und einer kürzeren Route für den Handel mit Asien.

Mühselige Reise
Seine Reise war stattdessen von Mißerfolgen geprägt, und er fand weder Gold noch eine Passage. Doch Frobishers Entdeckungen trugen zur weiteren Erforschung der Arktis bei und erweiterten das geographische Wissen über das Nordpolarmeer. Seine Expeditionen markierten einen wichtigen Schritt in den frühen Versuchen europäischer Mächte, eine Passage durch Nordamerika zu finden.

Grönland war aber bei anderen Völkern bereits vor diesem Zeitpunkt als solches bekannt
Vermutlich im späten 9. oder frühen 10. Jahrhundert entdeckten erstmals Europäer Grönland. Den Isländersagas zufolge sah der Norweger Gunnbjǫrn Ulfsson kraku Land westlich von Island, das als Gunnbjarnarsker („Gunnbjörnsschäre“) bekannt wurde, und bei dem man davon ausgeht, daß es sich um die grönländische Ostküste handelte. Der genaue Zeitpunkt der Entdeckung ist unbekannt, muß aber in Zusammenhang mit der Landnahme Islands gestanden haben und kann deswegen ungefähr datiert werden.

Beitragsbild / Symbolbild: Martin Frobisher (Gemälde von Cornelis Ketel, 1577).

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