Von Jan Ackermeier

Am 9. Juli 381 endete das Erste Konzil von Konstantinopel, das unter der Leitung von Kaiser Theodosius I. stattfand. Das Konzil war von zentraler Bedeutung für die christliche Kirche, da es das Nicäno-Konstantinopolitanum (auch als Glaubensbekenntnis von Nicäa bekannt) festlegte, das die christliche Lehre von der Dreifaltigkeit bekräftigte. Es stellte klar, dass der Heilige Geist, ebenso wie der Vater und der Sohn, als göttlich verehrt werden muss.

Immens wichtig für die Kirche
Das Konzil war ein entscheidender Schritt in der Klärung von Glaubensfragen, die die Kirche im vierten Jahrhundert teilten. Vor allem der Arianismus, der die Göttlichkeit Jesu Christi leugnete, wurde verurteilt. Damit legte das Konzil nicht nur theologische Grundlagen für das Christentum, sondern trug auch dazu bei, die Einheit der Kirche zu bewahren und den Einfluss des römischen Kaisers auf religiöse Angelegenheiten zu stärken.

Bis heute von zentraler Bedeutung
Das Nicäno-Konstantinopolitanum, das beim Konzil verabschiedet wurde, ist bis heute das zentrale Glaubensbekenntnis der Kirche und wird in jeder Heiligen Messe rezitiert. Der Text ist erstmals überliefert vom Konzil von Chalcedon (451), wo er öffentlich verlesen und als Glaubensbekenntnis von Konstantinopel bezeichnet wird.

Beitragsbild / Symbolbild: Erstes Konzil von Nicäa (325): Kaiser Konstantin entrollt den Text des Nicäno-Konstantinopolitanum. Urheber unbekannt. 

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