Von Jan Ackermeier
Am 4. Juli 1910 gelang dem französischen Flugpionier Louis Blériot ein historischer Flug: Er überflog als Erster erfolgreich den Ärmelkanal und verband damit Frankreich und Großbritannien aus der Luft. Dieser spektakuläre Erfolg stellte einen bedeutenden Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte dar. Blériot startete mit seinem monomotorigen Flugzeug, dem selbstkonstruierten Blériot XI, von der Küste bei Calais in Frankreich und landete 37 Minuten später sicher in Dover in Großbritannien. Der Flug hatte eine Länge von etwa 35 Kilometern und fand unter schwierigen Wetterbedingungen statt. Dabei musste Blériot nicht nur starken Wind und dichte Wolken durchqueren, sondern auch den Nervenkitzel überwinden, die Strecke ohne Funkverbindung oder moderne Navigationshilfen zurückzulegen.
Luftfahrt wurde en vogue
Dieser erste erfolgreiche Überflug des Ärmelkanals bewies nicht nur die technischen Fortschritte der Luftfahrttechnik, sondern beflügelte auch die öffentliche Wahrnehmung der Luftfahrt. Blériot wurde weltweit gefeiert und festigte seinen Ruf als einer der bedeutendsten Flugpioniere der frühen Jahre des 20. Jahrhunderts. Der historische Flug trug erheblich dazu bei, das Vertrauen in die Möglichkeiten der Luftfahrt zu stärken und leitete eine neue Ära der globalen Verbindung durch Flugreisen ein.
Beitragsbild / Symbolbild: Blériot in seinem Flugzeug Blériot XI. Urheber unbekannt.
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