Von Dario Herzog
Wer Verfassungsschutzberichte von früher liest, wird sich wundern. Erwähnt wurden im Phänomenbereich „Rechts“ vielleicht die NPD – die heute Die Heimat heißt – ein paar Neonaziorganisationen mit einem überschaubaren Personenpotenzial und einige sektenähnliche Gruppen mit noch weniger Anhängern. Heute indes werden überall „rechtsextreme“ Gruppen, Organisationen und politische Strömungen ausgemacht – und entsprechend verfolgt. „Überall Nazis“, heißt es vonseiten etlicher staatlicher Organisationen, aber auch zunehmend von NGOs, deren Existenzberechtigung natürlich von einer möglichst großen Anzahl von Rechtsextremisten abhängt. Und neuerdings ist das gemeinschaftliche Wandern bereits verdächtig. Verrückt, oder?
„Active Clubs“ geraten ins Visier
Wer Sport treibt, vielleicht wandern geht und politisch nicht vollständig auf Regierungsebene liegt, könnte demnächst auch zum „Rechtsextremisten“ mutieren. Denn die Sicherheitsbehörden haben seit einiger Zeit sogenannte „Active Clubs“ ins Visier genommen. Deren Vergehen? Sie treten politisch zwar nicht groß in Erscheinung, aber machen sich verdächtig – indem sie Sport treiben! So schreibt die Tagesschau wieder einmal investigativ:
„Was es mit diesem neuen Schlagwort der politischen Rechten auf sich hat, hat die US-Politologin Jessa Mellea für den Berliner Thinktank CeMAS untersucht: ‚Active Clubs‘ sind ein relativ neues Phänomen in der rechtsextremen Szene. Diese Gruppen organisieren sich um Kampfsport und Fitness herum, um einen angeblichen sogenannten weißen Genozid zu verhindern.“
Im gleichen Artikel der Tagesschau wird das wirklich staatsgefährdende Treiben am Beispiel einer solchen Gruppe beschrieben. Ein Video zeige „fünf junge Männer beim Besuch einer Burgruine. Einer von ihnen hält einen kurzen Vortrag über die Burg“, berichtet die Tagesschau empört. Echt jetzt? Und solche Artikel, oftmals aufgrund sogenannter „antifaschistischer Recherche“ entstanden, finden sich zunehmend in der Mainstreampresse. Die Rheinische Post behauptet einfach einmal ohne jeglichen Beweis, dass „das von den Clubs ausgehende Gewalt- und Bedrohungspotential ‚potenziell erheblich‘“ sei. Weil man gemeinsam Sport treibt, wandern geht und einfach gesund leben möchte? Das haben die Gruppen der Wandervogelbewegung bereits vor über Hundert Jahren genauso gehalten. Aber heute sind es dann gefährliche Rechtsextremisten?
Die AfD hält dagegen
„Dass der Alarmismus gegen ‚rechts‘ inzwischen täglich durchs Dorf getrieben wird, zeigt die Nervosität der linken Blase, die ihre Deutungshoheit schwinden sieht“, erklärt erfreulicherweise der sicherheitspolitische AfD-Fraktionssprecher Sandro Scheer (MdL) im Landtag Baden-Württemberg zu den aktuellen Warnungen vor immer mehr „rechtsextremen“ Jugendgruppen und ergänzt:
„Rechts ist nicht rechtsextrem, sondern rechtens und selbstverständlicher Bestandteil von Demokratie. Wer soziale Normalität wie ein traditionelles Familien- und Geschlechterbild als rechtsextrem framed, untergräbt die demokratische Debattenkultur. Politische Positionen rechts der Mitte – ob konservativ, nationalliberal oder wertkonservativ – sind integraler Bestandteil pluralistischer Demokratien. Wer diese Positionen pauschal delegitimiert, betreibt nicht Demokratieverteidigung, sondern deren Verengung, ja moralische Ausgrenzung. Die Kritik an Extremismus – ob von rechts, links oder religiös motiviert – ist legitim und notwendig. Doch sie darf nicht in eine pauschale Dämonisierung politischer Richtungen umschlagen. So darf jeder Jugendliche, der das möchte, wandern oder Kampfsport betreiben. Aber wenn das die vermummte Antifa praktiziert, ist das für Innenminister Strobl (CDU) offenbar moralisch höherwertiger. Ein ‚Rechtsruck‘ ist nicht per se antidemokratisch, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Verschiebungen, die ernst genommen und diskutiert, nicht pathologisiert werden müssen. Demokratie ist und bleibt ein Schutzraum für Meinungsvielfalt, auch für unbequeme – einerlei, ob das manchem gefällt oder nicht.“
Eine möglichst hohe Zahl von Rechtsextremisten muss her
Es gibt immer mehr junge Menschen, die sich von der Überfremdungsagenda loslösen wollen, die mit dem, was unsere Medien und Politiker propagieren, nicht mehr einverstanden sind. Nach den „Delegitimierern des Staates“ sind künftig wohl auch nonkonforme junge Menschen, die sich eher der Natur und dem Sport verschreiben, plötzlich „Verfassungsfeinde“. Nach den mehreren Tausend Mitgliedern der ehemaligen Jugendorganisation der AfD, der Jungen Alternative, die auch auf einen Schlag Rechtsextremisten wurden, ist dies ein weiterer Bereich, der zu weitaus höheren Zahlen von angeblichen Rechtsextremisten im Lande führt. Und so erhält die Behauptung, es gäbe einen stetig wachsenden Rechtsruck, der natürlich mit der Forderung nach noch mehr Geld für NGOs einhergeht, ständig neue Nahrung. Der Staat und seine Helfershelfer in den Medien machen immer mehr Bürger zu bösen Verfassungsfeinden, um ihr eigenes Handeln zu legitimieren, was recht durchschaubar ist. Aber irgendwann nutzen sich die Vorwürfe „Verfassungsfeind“ und „Rechtsextremist“ ab. Und wenn es der Staat und die Medien weiter so inflationär treiben, sind die Bezeichnungen „Verfassungsfeind“ und „Rechtsextremist“ irgendwann eine Auszeichnung für eine untadelige oppositionelle Haltung. Das nennt man dann Eigentor…
Beitragsbild / Symbolbild und Bild oben: Dmitry Molchanov / Shutterstock.com
Abonnieren Sie auch unseren Telegram-Channel unter: https://t.me/Freiburger74Standard
Ist doch klar! Körperertüchtigung könnte dazu führen, dass diejenigen aktiven Widerstand gegen die Vernichtung Deutschlands leisten. Der deutsche Bürger darf keine Waffen haben, er muss ein schlaffes und zu jeder Gegenwehr unfähiges Würstchen sein, das aufgrund seiner Dummheit nicht mal in der Lage ist zu erkennen, wer ihm ans Leder will. Uuups, habe ich da etwa schon die Mehrheit der Deutschen beschrieben?