
Nach Monaten auf hoher See erreicht Christoph Kolumbus am 4. März 1493 die portugiesische Küste. Hinter ihm liegt eine Reise, die die Welt für immer verändert hat. Mit drei Schiffen („Nina“, „Pinta“ und „Santa Maria“) war er im August 1492 aufgebrochen, um einen neuen Seeweg nach Indien zu finden – und hatte stattdessen eine bislang unbekannte Welt entdeckt. Kolumbus kehrte allerdings nicht als triumphaler Held zurück. Ein Sturm hatte seine Flotte auseinandergerissen, und er mußte in Portugal an Land gehen, statt direkt nach Spanien zu segeln. Das war brisant, denn Portugal war der große Rivale der spanischen Krone in der Seefahrt. Dennoch gelang es Kolumbus, König Johann II. zu umgehen und seine Rückkehr in Spanien vorzubereiten. Am 15. März 1493 traf er schließlich in Palos de la Frontera ein, von wo aus er Monate zuvor aufgebrochen war. Seine Berichte von Gold, exotischen Pflanzen und unbekannten Völkern sorgten für Aufsehen. Die Entdeckung Amerikas durch die Europäer war gemacht – auch wenn Kolumbus bis zu seinem Tod glaubte, er habe nur einen neuen Weg nach Asien gefunden.
Beitragsbild / Symbolbild: Nachbau der „Santa Maria“ vor Madeira (2006). Urheber unbekannt.
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