Von  Albrecht Künstle

Bereits vor zehn Jahren war es Angelika Merkel als Kanzlerin, die im Jahr 2015 die Migrationsströme in Europa nach Deutschland umleitete. Folge: Die Last von fast vier Millionen Bevölkerungszuwachs in diesen Jahren brachte unser Land an den Rand des wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Nein, nicht an den Rand, wir sind schon einen Schritt weiter: Die Wirtschaft – beziehungsweise das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – schrumpft im dritten Jahr. Nicht trotz, sondern wegen des Bevölkerungszuwachses. Auch Länder, in denen man die Neubürger nicht so verwöhnt wie bei uns, würden eine solche Bevölkerungsexplosionen nicht verkraften. Doch langsam, aber sicher macht sich die Erkenntnis breit, dass es so nicht weitergehen kann. Leider ist der Grund für den Sinneswandel nicht die ökonomische Einsicht – sondern die monatlichen Toten als Kollateralschaden der Zuwanderung fremder Kulturen. Eine Partei, die etwas auf sich hält, hätte ein Mitglied wie Angela Merkel, welche die Ideale der Partei so dermaßen verraten hat wie diese Frau, längst aus ihrem Wahlverein ausgeschlossen. So, wie Merkel selbst es wohl gerne auch mit Helmut Kohl, dem Kanzler der Deutschen Einheit, getan hätte.

Warum eine Zuwanderungsbegrenzung weiter abgelehnt wird?
Und jetzt war es schon wieder diese Angela Merkel mit ihrem vom Steuerzahler finanzierten Hofstaat von neun Angestellten, die dem Versuch des Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, die Zuwanderung zu begrenzen und Einheimische vor den Folgen der Zuwanderung zu schützen, in den Rücken fiel. Was steckt dahinter? Als junge FDJ-Funktionärin war Merkel einst nur ein kleines Licht im DDR-Räderwerk; damals waren es die SED-Parteibonzen, die die Wirtschaft und das ganze Land an die Wand gefahren hatten. Aber Merkel hätte mit ihrem exzellenten Studienabschluss und ihren familiären Beziehungen sicherlich auch in der DDR zum „Führungsnachwuchs“ gehört und Karriere gemacht. Das tat sie stattdessen schließlich im Westen. Und so wie einst die DDR-Funktionäre vom „Großen Bruder“ gesteuert wurden, so scheint sie bis heute noch fast überall die Fäden zu ziehen.

Wundersamer Bevölkerungsschwund in der Statistik
Aber vielleicht meinte sie es ja nur gut mit Deutschland? Merkels Ziel – wenn auch nicht ihres alleine – war die Erhaltungsmigration: Die Demographen prophezeiten aufgrund niedriger Geburtenraten das Aussterben der heimischen Bevölkerung, welche daher zum Fortbestand vermeintlich zwingend Zuwanderung benötige. Faktisch betrieben wurde allerdings nicht nur ein Bevölkerungserhalt, sondern eine Erhöhung der Bevölkerung – was damals bereits im Einklang stand mit dem linken Zeitgeist; bis heute fordern auch die Wirtschaftskapitäne die Anwerbung von „Fachkräften“. Aber weil die Politik Deutschland eben nie als echtes Einwanderungsland sah, das sich typischerweise seine neuen Bürger aussucht, überließ man es dem Zufall, wer in unser Land kam. Erst heute, über zehn Jahre später, hat die Industrie erkannt, dass diese Rechnung nicht aufgehen konnte: Statt von produktiven Arbeitskräften zu profitierten, muss sie den aufgeblähten Sozialstaat mit finanzieren. Immer mehr unproduktive Berufszweige sind entstanden, um den steigenden Bedarf der „Zugewanderten“ zu erfüllen oder einzuklagen, während ihre benötigten „Fachkräfte“ immer noch nicht in Sicht sind. Vermutlich wird man diese angesichts der abwandernden und schrumpfenden Industrie auch bald nicht mehr benötigen: Der Arbeitskräftebedarf sank seit August 2024 auf einen Tiefpunkt.

Das Destatis schrumpfte die Bevölkerung 2023 um 1,2 Millionen!
Seit über 30 Jahren führt der Verfasser dieser Zeilen akribisch Statistik und schreibt die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) fort. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung tut das – und bezog sich noch am 6. November 2024 auf einen Bevölkerungsstand von rund 84,4 Millionen Menschen (per 31. Dezember 2022 exakt 84.358.845). Ende 2023 waren es laut destatis bereits 84,67 Millionen Personen. Darunter 12,9 Millionen „Nichtdeutsche“, die noch nicht eingebürgert wurden. Doch jetzt plötzlich, im Januar 2025 – Simsalabim – sollen es plötzlich laut derselben staatlichen Quelle destatis nur noch 83,46 Millionen Einwohner gewesen sein:

„Zum 31. Dezember 2023 lebten 83 460 000 Personen in Deutschland. Die Bevölkerung ist im vierten Quartal um 0,1  Prozent (+ 70 000 Personen) beziehungsweise in den letzten 12 Monaten um 0,4 % (+ 338 000 Personen) gewachsen. Nach dem starken Wachstum im Jahr 2022, vor dem Hintergrund der Fluchtbewegung aus der Ukraine, hat sich die Bevölkerungszunahme im Jahr 2023 wieder normalisiert und liegt im üblichen Bereich der letzten zehn Jahre“,

verkündete das Bundesamt.

Sonderbare “Umstellungen”
Mein Vergleich mit den früheren destatis-Zahlen sind diesbezüglich äußerst interessant: Die Ausländerzahlen der vergangenen zehn Jahre wurden jährlich zwischen 776.000 (2016) und 1,06 Millionen (2022) heruntergesetzt! Wer so beliebig mit Zahlen hantiert, würde nicht erst beim Abi in Mathe durchfallen. Das höchste Statistische Amt schrumpfte die Bevölkerung also mal eben um 1,2 Millionen Personen – innerhalb des gleichen Jahres 2023! Wurden wir bisher also alle angelogen? Und wer sagt uns denn, dass die neuen Zahlen richtiger sind? Mit welchen Zahlen werden wir für das Jahr 2024 angelogen? Destatis schwurbelt von einer „Umstellung“ der Bevölkerungszahlen aufgrund des Zensus 2022, also aufgrund neuer Befragungen. Aber bisher wurden die Einwohnermeldeämter doch auch „befragt“, respektive sie mussten die Zahlen automatisch nach oben melden. Oder nicht?

Medien puschen Halbwahrheiten, Statistik hält uns zum Narren
Apropos „Umstellung“: Formeln stellt man um, oder Währungsparitäten. Aber wie werden denn Menschen umgestellt? Oder ist da vielleicht etwas schiefgelaufen mit der Geschlechterumstellung? Es bleibt die Frage, wie Entscheidungsträger mit einem solchen Schludrian umgehen sollen. Wenn wir auf einmal 1,2 Millionen weniger Menschen bei uns haben, dann können wir eigentlich auch den Wohnungsbau einige Jahre aussetzen? Immerhin wollte SPD-Bundesbauministerin Klara Geywitz doch pro Jahr 400.000 neue Wohnungen bauen, um der importierten Bevölkerungsexplosion Herr (beziehungsweise Frau) zu werden! Und unter den 1,2 Millionen nicht mehr vorhandenen Menschen dürften ja wohl auch hunderttausende Kinder sein, für die wir dann auch keine Kitas und Schulräume mehr brauchen!? Und Abgeordnete in Berlin brauchen wir dann wohl auch nicht mehr so viele?

Offene Grenzen, aber Mauern im Innern
Doch Spaß beiseite: Nein, das Herabmogeln insbesondere der „Nichtdeutschen“ kann nur einen einzigen Grund haben: Ganz so, wie die notorischen „Bevölkerungsvermehrer“ zum Ausgleich von Corona- und Impftoten damals den Import von Ausländern forderten, so frisieren sie jetzt die Bevölkerungszahl herunter, um ihre Politik weiterer Massenzuwanderung zu rechtfertigen. Anders ist auch der Hass auf die „Zuwanderungsbegrenzer“ und die Hetze gegen deren Parteien CDU/CSU und AfD nicht zu erklären. Die Zigtausenden, die jetzt schon wieder mit Demos und Fackelmärschen auf den Straßen unseres Landes „Haltung zeigen“, sollten besser zu Hause bleiben und für eine natürliche Familienvermehrung sorgen. Sowas soll ja auch unverheiratet gehen. Liebe zu Hause statt Hass auf den Straßen – warum nicht? Und mehr Spaß macht das sicher auch, statt sich draußen die Beine abzufrieren. Zugegeben: Bei den „Omas gegen rechts“ mag das nicht mehr zutreffen.

Was soll die Welt über unser Land noch glauben?
Das Ausland schüttelt schon lange den Kopf über Deutschland. Man braucht nur stellvertretend deutschsprachige Zeitungen lesen und gesprochene Kommentare anhören, gegen welchen Popanz da in unserem Land demonstriert wird – angefacht durch die Parteioberen der SPD, Linken und Grünen und ihnen nahestehende NGOs und Antifa-Gruppen. Deren Agitation im Bundestag wird immer hassvoller und gerät zur Blaupause für die Straße. Ihr Motto scheint zu sein: Offene Grenzen, aber Mauern im Innern. Die „Brandmauern“ lassen grüßen.

Abgedriftet bis ins Sektierertum
Wie wohl die Erstwähler damit umgehen werden? Unsereins, die im langen Leben schon an zig Wahlen teilgenommen haben, mag nicht mehr viel erschüttern; ich wählte einst auch diese Parteien, als sie noch mit allen Beinen auf dem Boden der Realität und Vernunft standen. Insoweit brauche ich mich für meine frühere Wahlentscheidungen und sogar Parteimitgliedschaften nicht entschuldigen. Unentschuldbar allerdings wäre es, diese ideologiegewendeten Parteien heute immer noch zu unterstützen. Nein, nicht wir Altwähler haben unsere Präferenzen geändert – sondern die heutigen Buntparteien sind abgedriftet bis teilweise ins Sektierertum.

Zum Schluss noch eine Frage
Wurde eigentlich in irgendeiner Zeitung der Gesetzantrag der Union einmal im Wortlaut abgedruckt, um sich dazu ein Urteil bilden zu können, was da am vergangenen Freitag eigentlich inhaltlich zur Abstimmung stand? Nein. Dafür gab es umso mehr Hasskommentare mit dem Ziel, das betreute Denken der Bevölkerung zu verfestigen. Noch dürfen wir alles sagen, was wir denken – aber bald nur noch dann, wenn wir das aus ihrer Sicht Richtige denken.

Hinweis: Der Autor veröffentlicht seine Beiträge zuerst auf seiner eigenen Internetseite, die hier zu erreichen ist, und hier!

Beitragsbild / Symbolbild und Bildmitte: FON’s Fasai; Bild darunter:  Sichon / alle Shutterstock.com

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