Von Dario Herzog

Die Evangelische Kirche in Deutschland ist schon lange zum Tummelplatz für Weltverbesserer, Linke und alle die, die Deutschland nicht unbedingt mögen, geworden. Der alljährliche Kirchentag erinnert an einen Parteitag der Grünen. Die Marschrichtung ist stramm links. Im vergangenen Jahr hat man sogar Lebensschützern die Teilnahme verwehrt (wir berichteten). Und AfD-Mitglieder möchte man am liebsten gar nicht und zumindest nicht in Ämtern. Das ist in der Katholischen Kirche nicht viel anders. Das ist verrückt, ungerecht und undemokratisch – und sicherlich nicht besonders katholisch. Aber es geht noch verrückter. Ja, und wie!

„God meets Gays“ in Köln
Ganz einfach: Das katholische Stadtdekanat Köln beteiligt sich in diesem Jahr unter dem Motto „God meets Gays“ erstmals am Programm des diesjährigen „ColognePride“, also des Umzuges und Veranstaltungskalenders der Schwulen, Lesben und der LGBT-Anhänger in der rheinischen Metropole Köln. „Als katholische Kirche in Köln wollen wir zu einer einladenden, offenen und vielfältigen Kirche beitragen. Deshalb beteiligen wir uns in diesem Jahr erstmals aktiv mit zwei Veranstaltungen am ColognePride“, heißt es in einer Pressemitteilung des katholischen Stadtdekanats Köln recht unmissverständlich. Stadtdechant Robert Kleine hat die Kirche zum „ColognePride“ angemeldet, dem tagelangen LGBT-Festival in Köln. Er hat zwei Drag-Queens gebucht, um seine Programmpunkte zu moderieren. In der Pressemitteilung heißt es übrigens „Gott liebt jeden Menschen vorbehaltlos“, wobei in diesem Fall offensichtlich Schwule, Lesben und Co. gemeint sind. Ob der Stadtdechant Robert Kleine das auch bei AfD-Mitgliedern zitieren würde?

Ein Skandal bahnt sich an
Wer meint, es würde sich lediglich um einen Umzug und etlichen Vortragsveranstaltungen von lediglich etwas schrägen Mitbürgern handeln, irrt gewaltig. „Auf Pride-Veranstaltungen werden alle Arten von außerehelicher Sexualität gefeiert und teilweise öffentlich zur Schau gestellt. Nicht selten sieht man nackte Männer marschieren. Und der politische Teil der Veranstaltung gehört vollständig dem LGBT-Aktivismus“, heißt es nun in einer Petition, die sich gegen die Beteiligung der Katholischen Kirche ausspricht. Darin heißt es zudem auch:

„In diesem Jahr fordern die LGBT-Organisationen auf den Pride-Märschen vor allem eines: Sie wollen sämtliche Altersgrenzen abschaffen. Das Selbstbestimmungsgesetz der Ampelregierung erlaubt in seiner derzeitigen Fassung Jugendlichen ab 14 Jahren, ihren Namen und Geschlechtseintrag auch gegen den Willen ihrer Eltern zu ändern – den Aktivisten ist das zu spät. Sie fordern Geschlechts-Selbstbestimmung, sobald das Kind reden kann.Und noch nachdrücklicher fordern die LGBT-Organisationen in diesem Jahr Hormonbehandlungen und Geschlechts-Operationen an Jugendlichen.“

Macht sich die Katholische Kirche mit solchen Forderungen gemein? Nun ja, sie spricht sich nicht dagegen aus und wertet die Aktivitäten der „ColognePride“-Veranstalter mit ihrer Teilnahme auf. Denn die Amtskirche sollte indes eigentlich den Vorgaben aus Rom folgen. So hat Papst Franziskus wiederholt gesagt und geschrieben, dass die sogenannten Geschlechtsumwandlungen gegen die Menschenwürde verstoßen. Und ferner hat er wiederholt betont, dass es nur Männer und Frauen gibt, keine weiteren Geschlechter. Was hat die Katholische Kirche also auf einer Veranstaltung zu schaffen, auf der regelmäßig gegenteilige Forderungen erhoben werden? Und warum soll die Kölner Kirchengemeinde an einer Veranstaltung teilnehmen, die dem Glauben radikal zuwiderläuft?

ASuch Jugend-Chor soll Ständchen singen
Stadtdechant Robert Kleine will zudem den Jugendchor St. Stephan auf der „ColognePride„-Veranstaltung auftreten lassen. Ja, richtig gehört! Es ist schon makaber, wenn ein Jugend-Chor dort auftreten soll, wo schon Vertreter der Pädophilen-Organisation Krumme 13 mitmarschiert sind, oder? Also wer jetzt noch ganz einfach „normal“ ist, sollte sich tunlichst überlegen, ob er dieser Kirche noch einen Teil seines hartverdienten Geldes anvertraut – oder lieber aus der Kirche austritt.

Die Petition „Die Kirche muss der Kölner Pride-Parade fernbleiben!“ ist hier erreichbar!

Beitragsbild / Symbolbild: Bernhard Klar / Shutterstock.com

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