Von Dario Herzog

Nein, eine Bevormundung findet nicht statt, ist man von Seiten des politisch-medialen Komplexes stets bemüht, zu suggerieren. Aber das stimmt nicht. Ein neuerlicher Kniefall vor der grünen Speisedikatur hat Auswirkungen auf alle schulpflichtigen Freiburger Kinder. Glücklicherweise findet der Fall bundesweit Beachtung. Was ist also geschehen? “Freiburger Grundschulen und Kitas bieten nur noch vegetarisches Einheitsmenü an” schlagzeilte beispielsweise die WELT und bei ntv hieß es: “In Freiburgs Grundschulen gibt es kein Fleisch mehr“. Die Stat Freiburg diktiert ihren Kita-Kindern und Schülern nun, was sie gefälligst zu essen haben. Und das ist zumindest kein Fleisch. Man will “nachhaltig ernähren”. Wer dafür verantwortlich ist? Die Grünen!

Ausgewogene Ernährung?
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch Fleisch. Diese Selbstverständlichkeit gilt künftig nicht mehr für Freiburger Schüler. Denn seit dem heutigen Schulstart gibt es in den Kitas und Grundschulen der Stadt kein Fleisch mehr. Bis jetzt gab es zumindest zwei unterschiedliche Mahlzeiten, eines mit Fleisch, eines ohne. Nun gibt es nur noch ein vegetarisches Einheitsmenü – das hatte der Freiburger Gemeinderat im vergangenen Oktober mit links-grüner Mehrheit beschlossen. Die Frechheit: Auch die Preise für Schulessen werden schrittweise erhöht, angeblich um Kostensteigerungen zu begegnen. Dabei ist bislang das teure Produkt das Fleisch. Wenn das wegfällt, sollte sich das Grünzeug günstig erwerben lassen und die Preise sollten zumindest gehalten werden können. Aber hier wird – unabhängig vom sonstigen Unfug – gleich doppelt Kasse gemacht.

Grüner Einheitsbrei ist das neue Zauberwort
“Unser Ziel ist es, die Schulverpflegung für alle Beteiligten möglichst gesund, nachhaltig und schmackhaft zu machen”, wird bei der WELT ein unbekannter Mitarbeiter der Stadt zitiert. Und eine Professorin wird auch gleich ins Feld geführt, die Ernährungsexpertin Gertrud Winkler begrüßte bei ntv die Entscheidung der südbadischen Stadt. “Im Hinblick auf Nachhaltigkeit wurde eine zukunftsweisende Entscheidung gefällt”, kommentierte die Hochschullehrerin von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen die Umstellung auf fleischloses Essen. “Zukunftsweisend”? Die große Mehrheit der Deutschen möchte weiterhin Fleisch essen. Das gehört zur mitteleuropäischen Esskultur genauso dazu wie das Essen mit Messern und Gabeln.

Künftig jeder Tag ein “Veggie”-Day
Und sogar das CDU-geführte Landwirtschafts- und Ernährungsministerium sieht die Pläne kritisch und unterstützt das Vorpreschen der Stadt Freiburg nicht ansatzweise. „Kinder sollen in ihrer Entwicklung die Möglichkeit haben, einen eigenen Geschmack zu entwickeln und sich auszuprobieren. Dazu gehört auch der Verzehr von Fleisch“, teilte das Ministerium von Ressortchef Peter Hauk (CDU) bereits im vergangenen Jahr zur Angelegenheit mit. Die Causa ist indes noch schlimmer, denn nicht nur Fleisch wird weggelassen, sondern auch Fisch.  Speisekarten hingegen würden einem die Wahl zwischen verschiedenen Mahlzeiten ermöglichen. Diese Freiheit haben Kinder in Freiburg jetzt nicht mehr. Ob man sagen kann, dass die Grünen, die den Beschluß im Gemeinderat umgesetzt haben, nun Freiheitsgegner sind? Oder delegitimiert man dann schon wieder staatliche Stellen und ist somit Verfassungsfeind? Wie dem auch sei, es wird nicht lange dauern, bis die nächste gründe Gemeinde nachziehen wird, ganz bestimmt!

Beitragsbild / Symbolbild: Africa Studio / Shutterstock.com

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