Von Redaktion
Am gestrigen Montagnachmittag ist ein Brand im Europa-Park in Rust im Themenbereich „Spanien“ ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilt, wurde lokal begrenzter Brand gegen 16.40 Uhr gemeldet. Das Unternehmen teilt ferner mit, dass es an der Attraktion “Yomi-Zauberwelt der Diamanten” gebrannt habe. Die schwarze Rauchwolke war mehrere Stunden kilometerweit sichtbar. Nach ersten Erkenntnissen war die Meldung über das Feuer im Technikraum eines dortigen Gebäudes über einen Brandmelder bei den Rettungskräften eingegangen. Die Sicherheitsmechanismen – wie Brandmelder und Alarmpläne – haben nach derzeitigem Stand reibungslos funktioniert.
Zahlreiche Kräfte alarmiert
Neben den Beamten aus Rust, Ettenheim und Lahr sind erste Ermittler der Kriminalpolizei bereits vor Ort. Über 450 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren bei dem Brand in Rust im Einsatz. Gegen 18.50 Uhr mussten alle 25.000 Besucher den Freizeitpark verlassen, dennoch soll der Freizeitpark heute erneut öffnen, jedoch mit Einschränkungen. Die Evakuierung des Freizeitparks verlief indes reibungslos. Vom Sicherheitsdienst wurden die Besucher direkt angesprochen und aufgefordert den Park zu verlassen. Durch die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte sowie der Parkmitarbeiter war ein reibungsloser Ablauf der Evakuierung möglich.
Rauch kilometerweit zu sehen
Die Luft im Park und der dortigen Umgebung war zeitweise voller Rauch. Anwohner in der Gemeinde Rust wurden deshalb aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Warnung wurde erst in der Nacht wieder aufgehoben. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge wurden im Zuge der Löscharbeiten zwei Wehrleute leicht verletzt. Zwei weitere Parkbesucher mussten ebenso durch Helfer des Rettungsdienstes versorgt werden. Ihnen dürfte jedoch weniger der Brand selbst, sondern eher die heißen Temperaturen zu schaffen gemacht haben.
In der Nacht und auch heute aktiv
Auch in der Nacht auf Dienstag war die Feuerwehr weiter vor Ort, um Glutnester zu bekämpfen. Nachdem die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr den Brand im Verlauf der Nacht abschließend gelöscht hatten, wurde der Brandort, wie erwähnt ein Gebäudekomplex im Themenbereich „Spanien“, polizeilich sichergestellt. Derzeit befinden sich Ermittler der Kriminalpolizei vor Ort, um der Brandursache auf den Grund zu gehen. Sie werden hierbei durch Spezialisten der Kriminaltechnik sowie durch einen von der Staatsanwaltschaft Freiburg beauftragten Sachverständigen unterstützt. Nach ersten kriminalpolizeilichen Einschätzungen könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt zu dem Ausbruch des Feuers geführt haben. Gesicherte Einschätzungen hierzu dürften jedoch einige Wochen an Arbeit in Anspruch nehmen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch keine genauen Informationen vor.
Beitragsbild / Symbolbild: Redaktion von vor Ort (Patrick).
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