von Achim Baumann
Laut der Trendstudie “Jugend in Deutschland – Winter 2022/23” ist die Mehrheit der jungen Menschen zwischen 14- und 29 Jahren besorgt über Inflation, Krieg und Klima. Außerdem hat jeder fünfte von ihnen Schulden. Und auch Erwachsene sehen unsicher in die Zukunft. Aber unsere Bundesregierung und die Mainstreammedien scheinen sich lieber anderen Themen zu widmen: Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie alle queeren Menschen (LSBTIQ) sollen nämlich künftig rechtlich besser anerkannt werden. Teilhabe, Sicherheit, Gesundheit sowie die Stärkung von Beratungsstrukturen und Internationales sind Themen, die offenbar weitaus wichtiger sind als die aktuellen Krisen. Dabei ist die lächerliche Diskussion um „One Love“-Armbinden beim Fußball nur eine kleine Petitesse, aber zeigt deutlich, wohin die Reise geht.
Koalition setzt um, was sie angekündigt hat
Im Koalitionsvertrag wurde er bereits angekündigt: Nun hat Sven Lehmann, der „Queerbeauftragte“ der Bundesregierung, vor wenigen Tagen den „bundesweiten Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ präsentiert.
Unter dem Motto „Queer leben“ fordert dieser Maßnahmenkatalog eine tiefgreifende und langfristige Umwälzung unserer Gesellschaft. Der Aktionsplan beinhaltet auf 17 Seiten unter anderem:
- flächendeckende LSBT-Schulungen und „Sensibilisierung“ von Mitarbeitern im öffentlichen Dienst, in Unternehmen sowie in pädagogischen und medizinischen Einrichtungen,
- zahlreiche Forschungsprojekte sowie Ausbau und Förderung von LSBT-Gruppen und -Beratungsstrukturen,
- die Aufnahme von „Gendermedizin“ in die Approbationsordnung für Ärzte,
- die Kostenübernahme bei Geschlechts-OPs durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV),
- „diskriminierungsfreie“ Kostenübernahme von künstlichen Befruchtungen auch bei lesbischen Paaren durch die GKV (= Grundlage für anschließend „notwendige“ Legalisierung von Eizellspende und Leihmutterschaft für Männerpaare),
- gesetzliches Totalverbot von Konversionstherapien sogar für Erwachsene, die eine solche ausdrücklich wünschen,
- die Erweiterung des Strafrechts um „gegen die sexuelle Orientierung gerichtete“ Tatmotive,
- die Einführung eines „Gesetzes gegen digitale Gewalt“ wegen angeblicher „Hassrede“ gegen LSBT im Netz,
- die Ausrichtung der Außen- und Entwicklungspolitik auf LSBT-Themen.
Dekonstruktion des traditionellen Familienbildes
Das neue „Normal“ ist offenbar das aus der Norm Fallende – so scheint es zumindest gewünscht zu sein. Wer dieser Tage in den sozialen Medien unterwegs ist, erlebt beispielsweise einen großen Unterschied zwischen offizieller Politik sowie offiziöser Mainstreammedien auf der einen Seite und der vielfältigen Kritik an dem peinlichen „One-Love“-Armbinden-Getue der BRD-Fußballmannschaft auf der anderen Seite. Das Netz ist voll von höhnischen Kommentaren. Dennoch zieht der politisch-mediale Komplex seine LSBT-Politik einfach rigide durch. So schreibt die FAZ „Die Asylverfahren für queere Flüchtlinge sollen überprüft werden, Ausgrenzung, Gewalt und Diskriminierung gegen alle sexuell anders Orientierte sollen stärker geahndet werden. Dazu sollen geschlechtsspezifische, sowie gegen die sexuelle Orientierung gerichtete Tatmotive als Beispiele für menschenverachtende Beweggründe und Ziele ausdrücklich in die Liste der nach Paragraph 46 Absatz 2, Satz 2 des Strafgesetzbuches bei der Strafzumessung besonders zu berücksichtigenden Umstände aufgenommen werden. Geprüft werden soll auch, wie ein Bericht der Bundesregierung zur kriminalitätsbezogenen Sicherheit von LSBTIQ erstellt werden könnte. Zu den bereits vereinbarten Forderungen gehört die Abschaffung der Rückstellungen bei der Blutspende wegen sexueller Identität und Geschlecht.“ Das kann ja heiter werden, muss der durchschnittliche Bundesbürger denken. Auch der Arbeitsplatz, die Kinder-, Jugend- und Altenhilfe, Sportvereine, der ländliche Raum und die Kirche bleiben also nicht verschont. Das gesamte Land soll auf Regenbogenkurs gebracht und Kritik daran kriminalisiert werden.
Ampelkoalition immer verrückter!
Wer gehofft hatte, wegen Energiekrise, Inflations- und Preissteigerungen würden derartige Gesellschaftsexperimente in den Hintergrund rücken, sieht sich eines Besseren belehrt. Die Ampelkoalition hat ihre Prioritäten eindeutig gesetzt, das sollte jedem normalen Wähler klargemacht werden. Eine LSBT-Riesenwelle rollt auf uns zu. Wer sich dagegen informieren möchte, findet hier gute Argumente!
Beitragsbild / Symbolbild: Ruth Black / Shutterstock.com
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