Auf achgut.com, der Achse des Guten, lese ich:
Sonst erreichen mich dieser Tage aus Deutschland meist betrübliche Nachrichten. Krieg im Osten Europas, Energie-Probleme, Angst vor der Stromrechnung, beginnende Knappheiten an Sonnenblumenöl und Papier, Inflation, steigende Preise, Produktionsausfälle der Auto-Industrie wegen fehlender Chips. Deutschland versinkt in Depression. Auf Spiegel Online lese ich fast täglich über die um sich greifende Lebensangst deutscher Jugendlicher, überfüllte psychotherapeutische Einrichtungen, über neue Armut und steigende Mieten…
vom guten Chaim Noll, einem alten Juden in Israel. Ja, er kennt sich gut aus, in der bunten Republik, erzählt dies und zum Beispiel auch das:
Die Seifenblasen platzen. Man muss sich verabschieden von den grandiosen Träumen einer Weltverbesserung durch „Klimarettung“, von der Rolle als Heilsbringer und Führungsmacht, plötzlich ist man mit so profanen Problemen wie der Anschaffung flugfähiger Hubschrauber für die Bundeswehr konfrontiert, mit Bettelfahrten zu den Ölscheichs und dem Ankauf eines Raketensystems ausgerechnet aus Israel. Sechzehn Jahre Angela Merkel waren sechzehn Jahre Aufschieben und Aussitzen. Die erdrückenden Probleme überlässt man der nächsten Generation…
Aus dem von Noll gebackenen und den verschwurbelten Lesern servierten großen Kuchen will ich heute mal nur ein kleines Stück herausschneiden: z.B. Angst vor der Stromrechnung.
Die hab ich nicht mehr. Denn sie ist jetzt da. Die Abrechnung für das letzte Jahr. Ich hab sie mit Bangen erwartet. Jetzt ist sie halt da! – würde das Merkel sagen, wäre sie noch in Amt und Würden. Nein, in Würden war sie nie, soweit ich mich erinnern kann. Nur immer in Hosen. Beim Jüngsten Gericht wird sie sie runterlassen müssen. Dann möchte ich nicht in ihrer Haut stecken.
Aber sei’s drum. Als Nachzahlung soll ich 163,46 € leisten. D.h. ich muss gar nichts tun. Es wird einfach von meinem Konto abgerufen. Vereinbarungsgemäß. Steht geschrieben. Also ganz korrekt und völlig schmerzlos. Dazu der neue monatliche Abschlagsbetrag: 31,00 €. Statt bisher 18,00 €. Macht zusammen: Knapp 200 Euro. Im Wonnemonat Mai.
Bleiben zum Leben: Rund 150. Immerhin. 5 Euro pro Tag. Ich gebe zu, das ist mehr als nix. Viel mehr sogar. Für einen Lebenskünstler kein Problem. Aber was machen die anderen?
Ich hab da eine Idee: Ich schreib an BADENOVA, meinen grünen Stromlieferant, einen Brief. Sie mögen alle Nachzahlungsbeträge von dem oder der abbuchen, die sie verursacht hat. Ist doch logisch. Es gilt doch das Verursachungsprinzip. Wer einen Schaden verursacht, muss ihn bezahlen.
Und wenn Frau Merkel meint, sie sei jetzt doch raus, weil jetzt andere die Verantwortung tragen, dann irrt sie halt, wie schon immer. Und Irrtum schützt vor Strafe nicht. Die kommt dann natürlich noch obendrauf.
Aber eins nach dem anderen. Mit der Zahlung aller Nachzahlungsbeträge hat sie ja schon ein Weilchen zu tun. Wenn ich das mal kurz hochrechne, handelt es sich um etwa 12 Milliarden Euro. Wenn sie noch vorhat, 20 Jahre zu leben, kann sie das ja abstottern, da werden die Stromlieferanten sicher großzügig sein. Und wenn 600 Millionen pro Jahr ihr zu hoch sind, muss sie sich halt ein wenig einschränken.
Oder, kleiner Tipp: Sie beteiligt 6 Millionen grüne Besserverdiener daran. Die haben ihr das ja schließlich eingeflüstert, mit der Behauptung: Die Sonne schickt keine Rechnung. Hahaha.
Oder der Witz mit der Kugel Eis, die das mehr kostet, die Energiepolitik, die Tolle, pro Jahr. Meine Kugel hat also 163,49 Euro gekostet. Mann o Mann. Wenn das so weitergeht, die nächsten Jahr‘, muss ich aufs Eis essen verzichten. Und das wär doch schad. Nicht wahr?
In Ewigkeit A.
Antonio B.
Beitragsbild: Antonio B.
Wie schön ist Freiburg, wenn es von Antonio B. fotografiert wird! Da rückt sogar die Stromrechnungshiobsbotschaft in den Hintergrund, auch wenn Antonio B. ganz richtig schreibt, wer die Suppe eingebrockt hat, soll sie auch wieder auslöffeln.
Hab gehört (oder geträumt?), die Suppe, die uns die Vorgängerregierung eingebrockt hat, wolle die derzeitige Regierung bezahlen. Das wär ja ein Ding. Wovon, wollen wir jetzt mal dahingestellt sein lassen. Es wäre ein Zeichen. Und Wunder. Ik warte mal ab.