Überall Blitzlichtgewitter, Fotografen tummeln sich auf einem großen Haufen und versuchen eifrig ein Foto von einer Frau zu ergattern. Diese Frau ist niemand anderes als Popsternchen Rihanna – und sie ist schwanger.
Wer sich nun kopfschüttelnd fragt, warum wir uns in einer politischen Zeitung mit so etwas „Primitivem“ wie Promis beschäftigen müssen, dem sei entgegenzuhalten, dass es auch hierzulande bereits gängig geworden ist, dass Politiker und Prominente miteinander ins Bett gehen. Wir leben in einer Zeit, in der Künstlern ein Maulkorb verpasst wird, und wenn diese Ruhm und Erfolg erlangen wollen, haben sie gefälligst systemtreu zu sein. Ihre gesamte Darstellung und Kunst dient auch als ein Sprachrohr der Regierung, die sich genau bewusst ist, dass sich besonders die junge Generation Prominente als Vorbilder nimmt. Prominente dienen dazu, die Gesellschaft so zu steuern, wie es die Regierung gerne hätte, letztendlich sind sie also Mittel zum Zweck.
Demnach spielt Rihannas Auftritt als schwangere Frau eine wichtige Rolle für die Frauenpolitik. Rihanna flanierte am hellsten Tag in aufreizender Unterwäsche durch die Stadt und präsentierte ihren nackten Babybauch. Der nächste Auftritt war vor einem Restaurant in Los Angeles, bei dem sie sich in einer Kombination aus schwarzem Leder-BH, schwarzen Domina-Stiefeln und einem schwarzen Minirock präsentierte. Warum aber ist das für uns interessant, was in den USA geschieht? Wenn wir wissen wollen, wie deutsche Prominente sich in Zukunft präsentieren werden, müssen wir nur in die USA schauen. Jeder Trend startet dort und schwappt dann schließlich nach Europa und den kleinen US-Zögling, die Bundesrepublik, über.
Aber es ist für uns Deutsche ebenfalls relevant, da die deutschen Medien ununterbrochen über Rihannas Schwangerschaftsauftritt berichten. So bezeichnet die Bild Rihanna als „heiße Lederamazone mit Babybauch“, die Gala betitelte einen ihrer Auftritte als „funkelnd“, sonstige Promimagazine wie Promiflash bezeichnen ihre Outfits als „Hammer-Look“. Der Spiegel interviewte Rihanna und berichtet recht neutral davon, dass für sie die Schwangerschaft eine große Herausforderung sei, weil ihr vor allem die Auswahl ihres Outfits und ihres Makeups große Sorgen bereiten würden. Die Glamour veröffentlichte einen Artikel, in dem es darum ging, dass Rihanna unser Verständnis von Schwangerschaftsmode ändere und Zurückhaltung nicht angebracht sei und ihre aufreizenden Outfits „empowernd“ seien. Einzig und allein die Süddeutsche berichtete etwas kritischer. Sie erwähnte, dass sich Rihanna mitten im Winter bei kalten Temperaturen in New York mit nacktem Schwangerschaftsbauch zeigte und appellierte Rihanna immerhin am Ende zu ein wenig Demut gegenüber Frauen, die nicht schwanger werden könnten, denn es könnte diese beunruhigen, ständig ihren Schwangerschaftsbauch sehen zu müssen.
Zwei Dinge lassen sich schlussfolgern: Zum einen sind die Medien weniger überraschend auch bei diesem Thema gleichgeschaltet und niemand wagt es nur ansatzweise Rihanna zu kritisieren. Obwohl sich die große Mehrheit der schwangeren Frauen nicht so kleidet, sind kaum kritische Stimmen zu vernehmen. Zum anderen zeigt uns diese Promigeschichte, dass die Politik uns ein neues Bild einer werdenden Mutter präsentieren möchte.
Rihannas Verhalten ist ziemlich egoistisch. In ihrer gesamten Schwangerschaft geht es nur darum, dass sie auch weiterhin ein attraktives Sexsymbol bleibt. Es geht ihr keineswegs um ihr Baby, sondern primär darum, ihr Image aufrechtzuerhalten. Eine Mutter muss sich nicht zurückhalten – ist das Motto. Doch schauen wir mal auf das Wesen der Frau. Es ist die Aufgabe der Frau, auf das neue Leben, das sie in sich trägt, zu achten. Die Frau ist naturgemäß viel vorsichtiger als der Mann und weniger darauf bedacht, Risiken einzugehen. Deshalb verfallen vor allem Männer der Spielsucht und auch alle Revolutionen wurden von Männern vollzogen. Einen Babybauch nackt bei kalten Temperaturen im aufreizenden Outfit zu präsentieren, widersetzt sich jedem natürlichen Mutterinstinkt.
Was signalisiert Rihanna denn Männern damit, wenn sie durch die Straße geht? Diese denken sich mit Sicherheit nicht, dass das ein großer feministischer Akt ist und ziehen ihren Hut vor ihr. Ganz im Gegenteil, sie weckt bei ihnen Sexphantasien und sie überlegen eher, wie sie mit ihr eine schnelle Nummer schieben können. Der Babybauch ist dann eben erst einmal irrelevant. Für Rihanna ist es vielleicht weniger gefährlich so durch die Stadt zu stiefeln, da sie mindestens zwei Bodyguards mit sich hat, aber für eine normale Frau ist es nicht gerade ungefährlich, sich so zu präsentieren. Wenn man nun schwanger ist, sollte man sich zweimal überlegen so auf die Straße zu gehen, denn man muss nicht nur sich, sondern auch das Baby schützen. Das neue Leben ist sehr kostbar und sehr verletzlich. Es ist das wehrloseste Leben, das existiert. Gerade deshalb sollte eine Frau vor allem mit Zurückhaltung ihrer Person in der Öffentlichkeit glänzen und sich nicht als schäbiges Sexobjekt präsentieren. Rihanna sexualisiert nämlich sich und ihr Kind dazu. Sie trägt nun immer die Verantwortung von zwei Personen. Anhand dessen lässt sich aber ganz gut erkennen, was die Defizite in unserer Gesellschaft sind: fehlende Demut und Egoismus. Kein Wunder also, dass es immer mehr zu gescheiterten Familien kommt. Das große Ideal einer Mutter, die durch Aufopferung, Demut und Fürsorge glänzt, wird immer mehr zerstört.
Doch warum hat die Politik ein Interesse daran das zu tun? Starke Familien bilden ein starkes Volk. Eine Regierung sollte sich vor dem Volk fürchten und nicht das Volk sollte Angst vor der Regierung haben. Die globalen Eliten sind aber interessiert an einem schwachen Volk, damit die Regierungen mehr Macht haben. In gescheiterte Familien kann eine Regierung besser einwirken. Auch ist es so, dass das Jugendamt immer häufiger Kinder grundlos in staatliche Obhut nimmt. So entsteht nämlich auch Regimetreue. Es herrschen dann vor allem nicht mehr die Normen und Regeln der Familie, sondern die der Regierung. Es heißt nicht umsonst, dass viel „Fernsehen“ zur Verblödung führt. Es ist nämlich im Interesse der Regierung, uns vor allem auch mithilfe der Medien, die wir konsumieren, zu schwächen. Denn wenn das Volk und die Frauen als Mütter schwach sind, dann kann eine Regierung erst stark sein und wäre in der Lage, jeden Einzelnen von uns nach ihren Interessen zu formen und gegen unsere eigenen Interessen zu deformieren.
Verfasst von Die Antifeminstin
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Der Artikel rüttelt etwas auf, was durch unsere jahrzehntelange Westanbindung vollkommen zugekleistert wurde. Ich weiß nicht, was passieren muss, um die verkommenen Sitten wieder in Schuss zu bekommen. Gerade vor dem Hintergrund, dass uns die Minstreamhaltung als moralisch hochstehend verkauft wird – die Deutungshoheit also auf der falschen Seite liegt.