Von Jan Ackermeier
Der Sonntag war der zweite Tag der spätantiken Planetenwoche und als „Tag der Sonne“ dem Sonnengott geweiht. Nach jüdischer Zählung gilt der Sonntag als der erste Tag der Woche. Diese Zählung wurde auch vom Christentum übernommen, denn sie gründet sich auf der Bibel (Genesis 1-2). Dass sich im Christentum der Sonntag zum Wochenfesttag entwickelte hängt unter anderem mit der Auferstehung Jesu Christi zusammen. Den neutestamentlichen Berichten zufolge geschah sie an einem ersten Tag der Woche. Frühe Christen nannten diesen Tag deshalb den „Tag des Herrn“. Vor allem romanische Sprachen haben diese Bezeichnung aufgenommen und nennen den Sonntag daher „Domenica“ (italienisch), „Domingo“ (spanisch) und „Dimanche“ (französisch). Diese Bezeichnungen gehen jeweils auf das lateinische dies dominica (Tag des Herrn) zurück.
Beitragsbild: Konstantin der Große (307–337) als Sol invictus. Geprägt etwa 309–310, Lugdunum. Sol stehend mit dem Gesicht nach rechts, rechte Hand erhoben, den Globus in der linken, mit siebenstrahliger Gloriole des Helios. Urheber unbekannt.
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