Von Jan Ackermeier
Am 20. November 1811 gründet Friedrich Krupp in Essen eine Fabrik zur Produktion von Gußstahl, aus der sich in der Folge die Friedrich Krupp AG entwickeln wird. Mit einem kleinen Erbe als Startkapital gründete Krupp seine erste Werkstatt, um den begehrten Gußstahl, der seit der Kontinentalsperre Napoléon Bonapartes nicht mehr aus England nach Europa gelangte, auf dem Kontinent herzustellen. Allerdings war er nicht der Erste. Die Herstellung englischen Gußstahls war auf dem Kontinent durchaus bekannt, seit 1804 Johann Conrad Fischer (1773–1854) in Schaffhausen (siehe Georg Fischer AG) das englische Monopol gebrochen hatte. Die Marktlücke war zunächst gegeben – doch am unternehmerischen Geschick mangelte es. Krupp legte damit den Grundstein des später enorm erfolgreichen Unternehmens.
Beitragsbild: Die erste Schmelzhütte mit Aufseherhaus (links) im Jahr 1819. Urheber unbekannt.
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