Von Jan Ackermeier

Am 23. Juli 1962 gelang ein technischer Meilenstein in der Geschichte der Kommunikation: Der erste Live-Transatlantik-Fernsehsender nahm seinen Betrieb auf. Der Kommunikationssatellit Telstar 1, der von der NASA in Zusammenarbeit mit AT&T entwickelt wurde, übertrug erstmals Live-Bilder zwischen den USA und Europa. Die erste Übertragung war eine Rede des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy.

Verbindung gelang nicht lange
Da Telstar 1 keine geostationäre Umlaufbahn hatte, sondern auf einer stark elliptischen Bahn von 957×5.600 Kilometer Höhe kreiste, konnte die Verbindung nicht länger als 20 Minuten aufrechterhalten werden. Erst nach einer zweieinhalbstündigen Erdumrundung war eine Sendung wieder möglich. Diese Übertragung veränderte die Medienlandschaft und leitete die Ära der Satellitenkommunikation ein.

Die Ära der Satellitenkommunikation beginnt
Die Übertragung wurde zunächst in den USA und in Großbritannien empfangen, was eine neue Ära der globalen Vernetzung einläutete. Durch den Telstar-Satelliten wurden nicht nur Fernsehprogramme, sondern auch Telefongespräche und Daten zwischen den Kontinenten übertragen. Dies ermöglichte es, Nachrichten und Ereignisse in Echtzeit auf der ganzen Welt zu verfolgen, was vor dieser Technologie unvorstellbar war. Mit Telstar 1 begann die Ära der Satellitenkommunikation, die für die moderne Weltwirtschaft, globale Nachrichtenübermittlung und die Weiterentwicklung der Satellitentechnologie von entscheidender Bedeutung war.

Beitragsbild / Symbolbild: Start von Telstar 1 am 10. Juli 1962 mit einer Thor-Delta-Trägerrakete. Urheber unbekannt.

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