Von Jan Ackermeier

Am 14. März 1880 wurde in Wien das Österreichische Rote Kreuz gegründet. Was heute eine der wichtigsten humanitären Organisationen des Landes ist, begann damals als kleine Vereinigung mit einem großen Ziel: Menschen in Not zu helfen – unabhängig von Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung. Die Idee des Roten Kreuzes geht auf den Schweizer Henry Dunant zurück. Er hatte 1859 die Schrecken der Schlacht von Solferino und vor allem das traurige Schicksal der vielen Verwundeten miterlebt und setzte sich fortan für eine organisierte Hilfe für Verwundete ein. 1863 wurde das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gegründet, ein Jahr später entstand die erste Genfer Konvention. Auch in Österreich wuchs das Interesse an dieser neuen Form der humanitären Hilfe.
Österreich zieht nach
Entwicklung bis heute
Unter der Schirmherrschaft von Kronprinzessin Stephanie wurde schließlich 1880 die „Österreichische Gesellschaft vom Rothen Kreuze“ ins Leben gerufen. Anfangs konzentrierte sich die Organisation auf die Unterstützung des Militärs als Sanitätsdienst. Doch schon bald erweiterte sie ihre Arbeit und engagierte sich auch in der zivilen Katastrophenhilfe. Heute ist das Österreichische Rote Kreuz eine der größten Hilfsorganisationen des Landes. Es betreibt Rettungsdienste, bietet Pflege und Sozialhilfe an und ist bei Katastrophen zur Stelle. Der Grundgedanke von damals – Hilfe ohne Ansehen der Person – gilt nach wie vor.

Beitragsbild / Symbolbild: Gründungswappen der Österreichischen Gesellschaft vom Rothen Kreuze. Urheber: ÖRK

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