Von John Duke of Lancester
Vor einigen Wochen veröffentlichte ich auf meiner Telegram-Seite einen kurzen Beitrag: „Warum ich kein Antifaschist bin.“ Der Gedanke sorgte für Diskussionen. Nun überschlagen sich die Ereignisse: Nach dem Attentat auf Charlie Kirk hat US-Präsident Donald Trump die Antifa als terroristische Organisation eingestuft. In den Niederlanden fordert Geert Wilders dasselbe, und Länder wie Ungarn und auch Italien – nach den Exzessen von Mailand – könnten folgen. Damit wandert der Begriff Antifa aus der linken Subkultur ins Visier des Strafrechts. Zwar gibt es keine „Antifa GmbH“, doch linke Strukturen, teilweise von Steuergeldern oder NGOs wie der „Open Society Foundations“ von George Soros finanziert, geraten zunehmend in den Fokus von Verboten.
Die Antifa – eine Tradition der Gewalt
Aus oppositioneller Sicht kann sich in Deutschland oder Österreich niemand, der freiheitliches Denken ernst nimmt, noch als Antifaschist bezeichnen. „Alerta, alerta, Antifaschista!“ – diesen Ruf schleuderte ein Redner vor Jahren bei einer Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in Passau drei Minuten lang in die Menge, um die Demonstranten aufzupeitschen. Teile stammen aus den 1920er-Jahren, genauer aus den Straßenkämpfen der Weimarer Republik wie dem Altonaer Blutsonntag 1923, bei dem 18 Menschen starben. Damals richtete sich die Komunistische Partei Deutschlands (KPD) nicht nur gegen die SA, sondern ebenso gegen Konservative, Royalisten und sogar SPD-nahe Gewerkschafter, eben gegen alle, die ein anderes Weltbild vertraten.
Das Weltbild der Antifa ist zerstörerisch
Familie, Nation, Freiheit – alles, was Bestand hat, soll fallen, sobald es dem Kampf dieser „Antifaschisten“ im Weg steht. Ihr „Faschismus“ ist ein Gummibegriff, der sich nach Belieben dehnt: In den 1920ern waren es Monarchisten, in den 1930ern SPD-Mitglieder, heute sind es natürlich AfD-Mitglieder, aber auch FDP-Politiker wie Thomas Kemmerich, der 2020 in Thüringen mit AfD-Stimmen Ministerpräsident wurde und prompt als „Nazi“ diffamiert wurde, obwohl er heute das „Team Freiheit“ unterstützt. Die Gewalt ist Teil des Programms: Ob die Hammer-Bande, die politische Gegner physisch attackiert, oder der G20-Gipfel 2017 in Hamburg, wo ein Stadtteil in Schutt und Asche gelegt wurde – die Antifa rechtfertigt Zerstörung im Namen ihres „Kampfes“. Sogar die teils gewaltsamen „Black Lives Matter“-Aktionen wurden unter ihrem Banner geführt.
Falsche Begriffe und fehlendes Weltbild
Insbesondere in der außerparlamentarischen Opposition, die aus der Bewegung gegen die Corona-Maßnahmen entstanden ist, ziehen sich diese beiden Defizite wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten. Wer für die Freiheit, für unsere Kultur oder den Erhalt unserer Wälder auf die Straße geht, darf keine Antifa-Parolen rufen – das ist Selbstverrat und Selbstaufgabe. Der Faschismus spielt seit Jahrzehnten keine Rolle mehr und gehört auch auf die Müllhalde der Geschichte. Die linksliberale Blase indes sieht in jedem, der nicht ihrer Meinung ist, einen „Faschisten“ oder gar einen „Nazi“. Wenn die Opposition diesen Begriff außerhalb des historischen Kontexts benutzt, übernimmt sie das Weltbild der Linksliberalen und begibt sich in die Defensive. Aus heutiger Sicht wirkt der Auftritt jenes Redners in Passau bei der Anti-Maßnahmen-Demonstration absurd, obwohl er damals dachte, das Richtige zu tun. Doch er warb für eine Idee, die alles bekämpft, wofür eine freiheitliche Opposition steht – und die nun womöglich bald als Terrororganisation eingestuft wird. Solche Aktionen sind die Spitze des Eisbergs und inspirierten Alex Kurtagic zu seinem Buch „Warum Konservative immer verlieren“.
Mehr Selbstbewusstsein
Die Opposition sollte daraus lernen. Jede Idee und jeder Antrieb müssen auf einem theoretischen Fundament und einem klaren Weltbild basieren – sei es freiheitlich, traditionell, konservativ oder libertär. Verschiedene Weltbilder können gemeinsame Ziele verfolgen, doch sie müssen klar definiert sein. Ein solches Weltbild und eigene Begriffe verleihen der Opposition Selbstvertrauen. Sie sollte aufhören, den Linksliberalen gefallen zu wollen, und dafür ihre eigenen Überzeugungen über Bord zu werfen.
Sich keiner Kontaktschuld beugen!
Die ständigen Distanzierungen, insbesondere des parlamentarischen Arms der Opposition, müssen enden. Wie es geht, zeigten Elon Musk und Petr Bystron auf der großen Demonstration in London, wo sie vor nahezu einer Million Zuhörer neben Tommy Robinson standen. Musk sprach via Video-Link und forderte die „Auflösung des Parlaments“ und einen Regierungswechsel, ohne sich von Robinson zu distanzieren – im Gegensatz zu Nigel Farage, der lange Zeit Distanz wahren wollte. Wer sich an Musk und Bystron ein Beispiel nimmt, stärkt die Opposition. So wird Alex Kurtagic am Ende Lügen gestraft und wäre selbst sehr glücklich darüber!
Beitragsbild / Symbolbild und Bild oben: Stacey-Lynn-Crary / Shutterstock.com
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