Von Jan Ackermeier
Am 25. Juli 306 wurde Konstantin I. (auch bekannt als Konstantin der Große) von seinen Legionen in York zum römischen Kaiser ausgerufen. Diese Ereignis markierte den Beginn einer langen und bedeutenden Karriere, die die Geschichte des Römischen Reiches und des Christentums nachhaltig prägen sollte. Konstantin war der Sohn des römischen Kaisers Flavius Constantius und dessen Frau Helena. Nach dem Tod seines Vaters, der unter den römischen Kaisern als ein respektierter Militärführer galt, erhob sich Konstantin zum Kaiser. Während dieser Zeit war das Römische Reich politisch instabil, geprägt von inneren Kämpfen und dem ständigen Kampf um den Thron zwischen verschiedenen Militärführern und Tetrarchen.
Rivalen gefährlich
Der entscheidende Moment für Konstantins Aufstieg kam, als die Armee ihn in York, einer wichtigen römischen Provinzhauptstadt in Britannien, zum Kaiser ausrief. Dies geschah während der turbulenten Jahre der Tetrarchie, als das Reich unter mehreren Kaisern gleichzeitig regiert wurde. Konstantins Kaiserwürde bedeutete jedoch nicht sofort Frieden oder Sicherheit, denn sein Weg an die Macht führte durch zahlreiche Konflikte mit anderen Gegenkaisern und Rivalen. Konstantins Herrschaft sollte in der Zukunft weitreichende Auswirkungen auf das römische Reich und das Christentum haben. Er führte 312 das Edikt von Mailand ein, das das Christentum legalisierte, und machte es zu einer der entscheidenden religiösen Kräfte in Europa. Er spielte auch eine Schlüsselrolle bei der Gründung der Stadt Konstantinopel, die später die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches wurde.
Vom Imperium zum Staatsgebilde
Sein Aufstieg zum Kaiser war somit ein entscheidender Moment in der römischen und europäischen Geschichte und ebnete den Weg für die Transformation des Römischen Reiches, das sich von einem heidnischen Imperium zu einem von Christentum geprägten Staatsgebilde wandelte.
Beitragsbild / Symbolbild: Kopf der Kolossalstatue Konstantins des Großen, Kapitolinische Museen, Rom.
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