Von Albrecht Künstle
Der Krankenstand in Deutschland erklimmt immer neue Höhen. Dabei wurden die Arbeitsbedingungen infolge der ergonomischen Arbeitsgestaltung immer komfortabler. Wer heute ein Montageband in der Automobilindustrie anschaut, sieht mehr Industrieroboter als Arbeiter: Schufterei ist also kein Grund mehr für Arbeitsausfälle (übrigens: Der Marktführer von Industrierobotern, KUKA, wurde von Merkel und der Industrie an die Chinesen verhökert). Schwere Arbeiten werden schon lange nicht mehr abverlangt. So ging der Traum gewerkschaftlicher REFA-Leute in Erfüllung: „Beim Essen vorliegen, beim Trinken zurückliegen, beim Arbeiten hinliegen“. Dennoch werden immer mehr Beschäftigte „krank“. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sammelt Daten zu Krankentagen pro Jahr. Mit 24,9 bezahlten Tagen pro Person im Jahr 2022 sind die Fehltage in Deutschland im OECD-Vergleich am höchsten. Sogar bei Tesla wurde die Krankenquote zum zunehmenden Problem – obwohl hier doch die grünsten (?) Autos von den glücklichsten (?) Menschen im blauesten Bundesland gefertigt werden. Das kann einem Unternehmer schon arg zusetzen, nicht nur wegen der Lohnfortzahlungskosten.
Sogenannte „Anpassungsstörungen“
Aber woran erkranken die Leute alle? „Fehltage wegen kranker Psyche erreichen neuen Höchststand“, zeigt eine Statista-Grafik mit Zahlen der DAK auf. Seit dem ersten vollen Nach-Corona-Jahr 2023 stiegen die Arbeitsausfälle auf durchschnittlich 342 Tage je 100 Beschäftigte an; bei den Frauen sind es sogar 431! Seit 2005 beträgt der Anstieg fast das Dreifache – deutlich mehr als andere Krankheitsursachen (dass im Jahr 2005 Merkel Bundeskanzlerin wurde ist natürlich reiner Zufall). Bei Schülern ist der Anstieg psychischer Auffälligkeiten noch größer, doch gibt es dazu weniger Statistiken. Am weitesten verbreitet sind Depressionen, Ängste und sogenannte „Anpassungsstörungen“. An was können sich die Betroffenen denn nicht anpassen und wovor haben sie Angst?
Zur Pandemie-Zeit nicht besorgniserregend
Im Coronajahr 2020 selbst war der Anstieg der Fehltage moderat, weil Präsenz am Arbeitsplatz oft verboten war. Die Menschen bekamen zwar einen psychischen Knacks, was aber kaum zu Arbeitsausfällen führte, weil sie sowieso zu Hause waren. Doch seit 2021 zeigt die Kurve stärker nach oben. Ging es den Leuten auf die Psyche, weil plötzlich und unerklärlich viele aus dem persönlichen Umfeld starben? Davon geben die Todesanzeigen und die statistisch belegte Übersterblichkeit Zeugnis. Das geht nicht einfach an einem vorbei, und viele fragten nach den Gründen – ohne eine Antwort zu erhalten. War die teilweise verpflichtende und vielfach mit Druck auf die Menschen umgesetzte Impforgie doch des Guten zu viel? Wer dagegen aufbegehrte, wurde gesellschaftlich diffamiert, geächtet und wie Verbrecher behandelt. In meinem Wohnort wurden fünf „Montagsspazierer“ von elf Polizisten umzingelt!
Tiefe Spuren
Als nächstes wurde dann die Klimahysterie wiederbelebt, was insbesondere bei der um ihre Zukunft fürchtenden jüngeren Generation tiefe Spuren hinterlässt – anscheinend ohne Ende. Wer keine Kinder mehr will, weil er infolge des Trommelfeuers der Medien glaubt, die Nachkommen würden durch die „Erderhitzung“ und den „Meeresanstieg“ jämmerlich umkommen, hat ei ein psychisches Problem – was auch bei weniger labilen Menschen zu Arbeitsausfällen führen kann. Viele Kinder bleiben dem Unterricht fern, in einigen Schulen Berlins bis zu einem Drittel aller Schulpflichtigen (wobei dies dort allerdings auch mit der Null-Bock-Mentalität einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu tun haben mag).
Der Krieg, der noch beendet werden kann
2022 wollte Wladimir Putin dann nicht mehr zuschauen, was sich vor seiner Haustür entwickelte. Wolodymyr Selenskyj war im Begriff, eine rote Linie zu überschreiten: Die Aufnahme der Ukraine in die EU und sogar in die NATO wurde vorbereitet und die Rechte der russischstämmigen Bevölkerung nicht nur im Donbass immer weiter eingeschränkt. Putin wollte dem einen Riegel vorzuschieben, indem er die Kiewer Regierung militärisch entmachten wollte. Dies führte zum Ukrainekrieg. Erstmals wieder Krieg in Europa!? Die völkerrechtswidrigen Bombardements „der Koalition der Willigen“ auf dem Balkan werden in die Zählweise ausgeblendet. Schizophrenie ist ebenfalls eine psychische Erkrankung.
Ohnmacht macht psychisch krank
Zu den Migranten aus Vorderasien und Afrika kamen nun noch die Flüchtlinge aus der Ukraine. In jenem ersten Kriegsjahr, 2022, wanderten in unserem Land 2.665.772 (!) Menschen ein – legale und illegale, angebliche und echte Schutzsuchende und Wirtschaftsflüchtlinge. Diese Menschen mussten untergebracht und versorgt werden. Auch im Jahr 2023 wanderten fast zwei Millionen Menschen zu. Es wurde zunehmend enger im ohnehin dichtbesiedelten Deutschland, was an vielen Menschen nicht spurlos vorüberging: Viele wurden psychisch krank – Stichwort „Anpassungsstörungen“. Offensichtlich wollen sich nicht alle Einheimischen dem rasanten Anstieg fremder Menschen „anpassen“. Ängste machten sich breit.
Keine Bombenstimmung auf hoher See
Ebenfalls 2022 erfolgte dann mit der Sprengung der Nord-Stream-Pipeline der Angriff auf unsere bis dahin günstige Gasversorgung, der die Energiepreise deutlich steigen ließ. Nicht nur für die Industrie, sondern auch für die privaten Haushalte. Mit größter Wahrscheinlichkeit geschah dies im Zusammenspiel der USA und der Ukraine. Doch das politische Deutschland scheint kein Interesse an der Aufklärung zu haben, denn die Aufklärung würde eine Wende in der Ukraine-politik bedeuten, die man weiterhin mit Kriegswaffen vollstopft. Die Menschen spüren, dass nicht mehr alles mit rechten Dingen zugehen kann – und werden in ihrer Ohnmacht psychisch krank.
Durch Bedrohung verunsichert
2023 wurden dann energiepolitisch die Daumenschrauben angezogen. Klimaminister Robert Habeck wollte das deutsche Gasnetz herausreißen und die Wohnhausbesitzer zwingen, Heizungsanlagen mit guten Emissionswerten stillzulegen. Nicht wenige Hausbesitzer verzweifelten und wollten sich dem neuen Ökosozialismus nicht unterwerfen. Angst und, na was wohl, weitere „Anpassungsstörungen“ stellten sich ein. Wir können froh sein, dass dagegen kein Amok gelaufen wurde und bis dato „nur“ psychische Folgeschäden zu vermelden sind.
Islamkritik gilt als „Volksverhetzung“ – ein Jahr Gefängnis
2024 erreichte die knapp neun Jahre zuvor mit dem Attentat auf dem Breitscheidplatz begonnene Anschlagsserie von Islamisten auf unsere Gesellschaft ihren vorläufigen Höhepunkt. Wer sich über allerdings islamische Gewalttäter ereifert, wird der „Volksverhetzung“ bezichtigt – wie im eigenen Fall erlebt. Eine Moschee nach der anderen wird im Beisein kirchlicher „Geistlichkeit“ (?) eingeweiht, während zig Kirchengebäude geschlossen und zweckentfremdet werden. Auch bleibt den Einheimischen nicht verborgen, dass traditionelle Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte mit Hochsicherheitsmaßnahmen geschützt werden müssen, während die öffentlichen Zeremonien der Muslime, wie jetzt das Fastenbrechen und Zuckerfest, keiner Schutzmaßnahmen bedürfen und von Politikern und Gutmenschen hofiert werden. Viele sind durch die Bedrohung verunsichert, meiden die Öffentlichkeit und sagen Traditionen wegen der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ab. Sie haben zunehmend Angst – was psychisch krank macht.
Teilnahmslose Blutpumpe
Kaum geschieht wieder ein Anschlag, gehen jeweils Zigtausende auf den Straßen. Aber nicht um Beileid mit den Opferfamilien zu bekunden und weitere Attentäter um Erbarmen zu bitten, sondern um „gegen rechts“ zu demonstrieren. Das erlebe ich auch im Bekanntenkreis, was aufs Gemüt schlägt: Freundschaften und Familien brechen auseinander, die Spaltung nimmt zu. Wer angesichts dieses Phänomens der Solidarität von Gutmenschen mit den Tätern kein robustes Nervenkostüm hat oder wem nicht alles nur noch egal ist, der wird nach und nach psychisch krank. Wer angesichts der sich breitmachenden Massenpsychose nicht verzweifelt, hat „kein Herz“ im Leib, sondern eine teilnahmslose Blutpumpe.
Und nun zu diesem Jahr
Die Bundestagswahl 2025. Fast alle Parteien kamen zur Erkenntnis, dass es mit unserem Land so nicht weitergehen kann. Die Unionsparteien versprachen eine Begrenzung der Massenzuwanderung und gaben ihr Wort, die Staatsverschuldung nicht ausufern zu lassen. Kaum waren die Stimmenverluste der SPD und Grünen ausgezählt, machte Merz mit eben diesen Abgewählten einen Deal – und beging mit ihnen einen Anschlag auf unser Grundgesetz zur Abschaffung der Schuldenbremse und einer Aufrüstungsorgie in Billionenhöhe. Im Arbeitsrecht würde solch ein klar sittenwidriger Vertrauensbruch eine fristlose Kündigung seitens des Arbeitnehmers rechtfertigen; nach bürgerlichem Recht träte unweigerlich die Nichtigkeit eines Vertrags ein. Nicht so in der Politik.
Ich bin dann mal weg?
Jetzt werden wieder die Kriegstrommeln gerührt. Nicht nur, aber besonders die Kinder leiden unter der geschürten Kriegseuphorie. Und sie werden für die Schulden büßen müssen, die ihnen von einer kommenden Regierung – ob unter Kanzler Merz oder einem SPD-Kanzler – eingebrockt werden. Das Ausmaß dieses Betrugs, die Niedertracht und Verlogenheit macht einen entweder sprachlos, mental krank oder radikal. Irgendwelche Großdemonstrationen oder öffentlichen Proteste gegen diese drohende Politik der schuldenfinanzierten Aufrüstung in Billionenhöhe? Fehlanzeige! Jede Wette hingegen, dass die psychischen Erkrankungen jetzt erst recht und noch mehr ansteigen werden.
Das Wahrheitsministerium kommt
Auch hat der Staat nun angekündigt, gegen Bürger noch restriktiver vorzugehen, die gegen dessen Willkür opponieren. Die Schaffung eines „Wahrheitsministeriums“ macht die Runde. Das geflügelte Wort „man darf nicht mehr alles sagen“ wird pervertiert: Wer das „Falsche“ sagt, bekommt künftig noch stärker die volle Härte des Staates (bisher in Gestalt Nancy Faesers, Besseres kommt sicher nicht nach) zu spüren. Ich trug mich mit dem Gedanken, dem örtlichen gewählten Wahlkreisabgeordneten der CDU vorzuschlagen, seine Partei möge alle anhängigen Verfahren wegen sogenannter „Volksverhetzung“ amnestieren, insbesondere wegen islamkritischer Äußerungen wie in meinem eigenen Fall. Stattdessen wird jetzt bekannt: Das Strafmaß dafür soll von drei Monaten Gefängnis auf mindestens ein Jahr (!) erhöht werden. Ich wäre „dann mal weg“ – allerdings länger als auf dem Jakobsweg.
Fix und fertig
All das zieht auch mich psychisch so weit hinunter. Ich bin daher entschlossen, alle bisher staatsbürgerlichen Aktivitäten einstellen werde. Fast 20 Jahre lang bis jetzt engagierte ich mich für einen zukunftsfähigen Bahnausbau am Oberrhein im Vorstand und Berater unserer Bürgerinitiativen. Schluss, aus. Ich beende mein bürgerschaftliches Engagement. Auch mein Mandat als Aufsichtsrat der örtlichen Bürgerenergiegenossenschaft und andere Tätigkeiten werde ich aufgeben. Denn jetzt komme sogar ich nervlich an meine Grenzen und an einen Punkt, wo ich schlicht nicht mehr kann. Es fällt mir immer schwerer, all dem Unfassbaren und Ungeheuerlichen, Irrationalen und Dreistem, womit wir täglich konfrontiert werden, mit dem Schreiben von Artikeln begegnen zu können. Es ist sowieso für die Katz.
Der autoritäre Staat ist da!
Ich bin mit diesem moralisch verkommenen und immer autoritärer werdenden Staat fertig. Fix und fertig. Und seelisch bin ich ebenfalls am Ende. Vielen anderen wird es ähnlich gehen, vor allem jenen, die bereits psychisch angeschlagen sind. Ein Jahr Gefängnis für eine Aussage wie meine, dass koranbegründete Terroristen nicht nur Messer benutzen, sondern auch Autos und Beine (mit denen etwa ein Rentner totgetreten wurde)? Das ist eine unfassbare Willkür seitens des Staates und der Justiz. Ich brauche eine Auszeit, weil die Scharfschüsse aus Berlin immer näher kommen. „Wir haben genau noch einen Schuss frei als demokratische Parteien, den sollten wir nutzen“, meinte Berlins CDU-Bürgermeister Wegner. Wem soll dieser Schuss eigentlich gelten? Bleibt nur zu hoffen, dass wir tatsächlichen und wahren Demokraten noch ein paar Pfeile mehr im Köcher haben. Bloß: Nur im Köcher sind sie nicht „zielführend“ – wie ich als ehemaliger Landesmeister im Bogenschießen nur zu gut weiß…
Beitragsbild / Symbolbild und Bild oben: Andrii Avram; Bild in der Mitte: Jorm-Sangsorn; Bild unten: photocosmos1 / alle Shutterstock.com
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