Von Redaktion
Am Sonntagnachmittag, 24. November, gegen 16.35 Uhr kam es nach bisherigen Erkenntnissen in einer Flüchtlingsunterkunft in der Stockfelderstraße in Herbolzheim zu einem Messerangriff, bei dem ein 25-jähriger Mann einen Bewohner unvermittelt mit einem Messer angegriffen hatte und mehrfach auf ihn einstach. Aufgrund seiner Gegenwehr und Abwehrhaltung wurde der 31-jährige Bewohner nur leicht verletzt und konnte Schlimmeres verhindern. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige und konnte von unmittelbar verständigten Interventionskräften nicht mehr angetroffen werden. Der verletzte Bewohner wurde durch eintreffende Rettungskräfte versorgt und in eine Klinik eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht.
Rückkehr zum Tatort
Während der Sachverhaltsaufnahme und den Ermittlungen am Tatort kam der Tatverdächtige an die Örtlichkeit zurück und griff einen Polizeibeamten von hinten mit einem Holzstock an und schlug auf ihn ein. Bei dem Versuch, sich gegen den Angreifer zu wehren und ihn festzunehmen, entriss dieser dem Polizeibeamten die Dienstwaffe und bedrohte damit die hinzugekommenen Einsatzkräfte. Letztendlich konnte der Mann zur Aufgabe bewogen werden. Er legte die Dienstwaffe auf dem Boden ab und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Knapp: Kein Schuss
Es kam zu keiner Schussabgabe. Der Polizeibeamte wurde durch den Vorfall leicht verletzt. Ein von der Staatsanwaltschaft Freiburg am Montag, 25. November, beantragter Haftbefehl wurde antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt. Der dringend Tatverdächtige, bei dem es sich um einen algerischen Staatsangehörigen handelt, befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Kriminalpolizei Freiburg (Telefon: 0761-882-2880) hat die Ermittlungen übernommen und sucht weitere Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können.
Beitragsbild / Symbolbild: Heiko-Kueverling / Shutterstock.com
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