HaHa: Zensus schockt Herrschende – Kaum einer will „divers“ sein

15.07.2024|

Von Dario Herzog

Mehr als acht Milliarden Menschen leben derzeit auf der Erde – und es werden immer mehr, vor allem in Afrika und Asien. Doch das Wachstum verlangsamt sich. Kein Wunder, Europa kämpft mit Demographieproblemen, importiert stattdessen lieber „Neubürger“. Aber wie sieht es konkret in der Bundesrepublik aus? Dazu gab es zum Stichtag 15. Mai 2022 eine Volkszählung, Zensus2022 genannt, letztendlich eine Erhebung zahlreicher Daten der Ämter. Die Auswertung liegt nun vor. Und die ist durchaus interessant.

Volkszählung ohne Proteste?
War da nicht was? Ältere Semester erinnern sich an das Jahr 1987. Da sollte ebenfalls eine Volkszählung stattfinden. Die gesamte linkslinke Szene spielte verrückt, es gab unzählige Demonstrationen und zahlreiche Proteste, natürlich auch illegale und gewalttätig verlaufende Aktionen. Rund 40 Jahre später waren die Proteste eher ein laues Lüftlein. Kein Wunder, viele von denen, die damals protestierten, sitzen heute in den Amtsstuben, die mit den Daten, die nun erhoben wurden, umgehen müssen. Zudem wurde auch anders gezählt: „Anders als bei einer traditionellen Volkszählung, bei der alle Bürgerinnen und Bürger direkt befragt werden, stützte sich der Zensus auch im Jahr 2022 auf bereits bestehende Verwaltungsregister. In erster Linie lieferten die Melderegister der Kommunen die Ausgangsdaten“, heißt es erklärend auf der Internetseite Zensus2022. Aha, man hat gelernt und läßt nicht jeden Bürger die Fragen beantworten, sondern bedient sich der vorhandenen Daten. Warum das bei der Grundsteuer-Erhebung nicht möglich war, obwohl auch in dem Fall alle Daten bei den Ämtern vorhanden waren, ist das Geheimnis unserer Behörden, eher den Herrschenden, die in Sachen Digitalisierung noch großen Nachholbedarf haben.

Daten werden jetzt erst öffentlich
Die Zahlen des Zensus 2022, die seit Ende Juni nun nach und nach veröffentlicht werden, dokumentieren also einen rund zwei Jahre alten Stand. Wie dem auch sei: Bei der Erhebung der Bevölkerungsdaten ging es unter anderem um die Nettokaltmiete, die in Deutschland durchschnittlich gezahlt wird. Aber auch andere interessante Zahlen liegen nun vor, wie etwa zur Anzahl der Bundesbürger oder ob sie männlich, weiblich oder divers sind.

Diverse Mangelware: Viel Lärm um nichts
So liegen interessante Zahlen beispielsweise über Bürger vor, die divers sein wollen. Wir erinnern uns, nicht nur alle Stellenanzeigen müssen neben den Kategorien „männlich“ und „weiblich“ auch „divers“ aufweisen. Auch gesellschaftlich fahren selbst CDU und CSU auf der LGBT-Überholspur. Divers zu sein ist eben „in“, andauernd wird über Thema berichtet. Das schlägt sich aber in der Statistik des Zensus2022 nicht nieder.

Laut den Zahlen, die das Statistische Bundesamt auf Sonderanfrage der taz ausgewertet hat, lebten zum Stichtag im Mai 2022 in Deutschland genau 42.044.446 Frauen und 40.672.866 Männer. 1.259 Personen machten keine Angabe, 969 bezeichneten sich als divers. Prozentual sind also 0,001522 Prozent der Bevölkerung ohne Angabe und 0,001171 Prozent divers, zusammen 0,002693 Prozent“,

heult die linksradikale Tageszeitung. Für sie steht der Grund natürlich fest: Wie könnte es anders sein, wegen der überall noch vorherrschenden Diskriminierung trauen sich nicht mehr Leute, sich zu bekennen. Dagegen kann man nun sagen, das ist immerhin amtlich festgestellt, dass es bundesweit keine 1000 Bürger gibt, die divers sind, konkret lediglich 0,001171 Prozent der Bevölkerung. Das dürfte dem politi-medialen Komplex nicht schmecken, immerhin ist das ein Thema von Politik und Mainstreammedien, das andauernd präsent ist. Der Bürger wird damit regelrecht eingelullt und vermutet überall Betroffene. Die Statistik zeigt: Es gibt kaum welche. Aber es ist nicht anzunehmen, dass die Herrschenden von dem Thema abrücken werden, denen dürften Statistiken herzlich egal sein.

Weitere Ergebnisse ungewöhnlich
Mit den Bevölkerungsdaten lässt sich Hektar für Hektar, Kommune für Kommune vergleichen – und damit beispielsweise auch das Mietniveau. Was aber aufschlussreich ist: Zahlreiche Kommunen kommen zu einer deutlich niedrigeren Einwohnerzahl. Und an anhand der Einwohnerzahl gibt es vom Land oder Bund so manchen Fördertopf, so manche Umlage. In Hessen wurden beispielsweise nur 6,21 statt 6,37 Millionen Menschen gezählt. „Der Länderanteil an der Umsatzsteuer wird anhand der Einwohnerzahlen unter den Ländern aufgeteilt. Da das Land Hessen einen überdurchschnittlichen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen hat, verringert sich der hessische Anteil an der Umsatzsteuer“, berichtet der Hessische Rundfunk. Das könnten mehrere Hundert Millionen Euro weniger sein, mit dem das Land Hessennun  zu rechnen hat. Und auch das Land Sachsen-Anhalt muss mit weniger Einnahmen aus der Kasse des Bundes rechnen, wie der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet. Aber auch zahlreiche Kommunen „vermissen“ Einwohner, kommen auf deutlich niedrigere Zahlen. Alles in allem sollen mehrere Millionen Bürger regelrecht fehlen, was auf fehlende Abmeldungen bei Einwohnermeldeämtern zurückgeführt wird. Unter den Fehlenden sollen auch rund eine Million Ausländer sein. Ob die weitergereist sind oder zurück in ihre Heimatländer verschwunden sind, ist müßig. Aber sie sind weg. Allein das ist erfreulich – also rein statistisch gesehen, gell?

Die Ergebnisse des Zensus2022 gibt es hier!

Beitragsbild / Symbolbild: DesignRage; Bild oben: Bernhard Klar / beide Shutterstock.com

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