Von Jan Ackermeier

Am 20. Juni 1840 erhält Samuel F. B. Morse vom United States Patent Office das Patent für den von ihm erfundenen Schreibtelegrafen. Der Morseapparat besteht aus einem Elektromagneten mit beweglichem Anker, dessen Hebel auf einem durch ein Uhrwerk vorübergeführten Papierstreifen Punkte und Striche erzeugt. In den Reliefschreibern geschah dies durch einen an dem freien Ende des Ankerhebels befestigten stählernen Stift, welcher, sobald der Anker von dem Elektromagnet angezogen wurde, sich gegen den zwischen zwei Walzen des Laufwerkes durchgezogenen Papierstreifen anlegte und in demselben kürzere oder längere Eindrücke hinterließ, je nachdem, ob die zum Schließen des Stromkreises dienende Taste nur einen Augenblick oder längere Zeit niedergedrückt wurde. Um größere Distanzen zwischen Telegrafen zu überbrücken, wurden Telegrafen-Relais eingesetzt. Der benutzte Code für die Informationsübermittlung wurde zwar auch nach Samuel Morse benannt, der jedoch nicht die heute gebräuchliche Form des Codes vorschlug, sondern eine teilweise deutlich davon abweichende Vorform desselben. Der Code wurde danach durch andere mehrfach überarbeitet.

Beitragsbild / Symbolbild: Schreibtelegraf nach Morse, etwa 1880. Urheber unbekannt.

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