Von Achim Baumann
Man könnte fassungslos sein. Fassungslos über die gesamtgesellschaftliche Diskussion über die für einen Polizisten tödlich verlaufene Messerattacke eines mutmaßlichen Islamisaten am vergangenen Freitag. Nun hat sich erneut eine Messerattacke ereignet, wieder in Mannheim. Ob das zivilgesellschaftliche Echo nun lauter wird, eine Debatte um ausreisepflichtige Gefährder und politisch motivierte Messerangriffe aufgenommen wird? Oder ist es wieder ein bedauerlicher Einzelfall? Und das Opfer nur ein „Rechter“, der es irgendwie verdient hat?
Was ist konkret passiert?
Der gestrige Vorfall soll sich laut mehreren ähnlichen Aussagen von verschiedenen AfD-Mitgliedern folgendermaßen ereignet zu haben:
„Gestern Nacht gegen 22.30 Uhr, wurde unserer Vorstandskollege und Kandidat für die Mannheimer Gemeinderatswahl, Heinrich Koch, Opfer eines Angriffs durch einen Linksextremisten. Heinrich hat in der Relaisstraße in Höhe vom Marktplatz einen Plakatabreißer auf frischer Tat ertappt. Insgesamt waren es drei Personen. Heinrich hatte glücklicherweise, als er auf die Person zuging, sein Video am Handy eingeschaltet. Als er die Person stellte, wurde er unvermittelt mit einem Teppichmesser von der Person angegriffen und schwer verletzt. Dadurch, dass ein Bürger dies mitbekommen und die 110 gewählt hat, konnte der Täter unmittelbar nach der Tat festgenommen werden. Die beiden anderen Täter konnten entkommen. Heinrich wurde mit dem Rettungswagen ins Klinikum Mannheim eingeliefert. Glücklicherweise hat sich herausgestellt, dass er keine lebensgefährlichen Verletzungen davon getragen hat, sondern nur Schnittverletzungen. Vermutlich hat er durch sein Abwehrverhalten schlimmeres verhindert. Er wurde am Kopf genäht und hat am Bauch eine Schnittwunde. Zunächst hieß es, er hätte eine Stichverletzung in die Milz bekommen. Dies hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Er wird voraussichtlich morgen das Krankenhaus wieder verlassen können“.
Der Täter wurde dingfest gemacht. Die Staatsanwaltschaft soll wegen eines versuchten Tötungsdelikt ermitteln.
AfD Baden-Württemberg reagierte
Während der tödliche Messerangriff von vergangenem Freitag von der AfD im Bund kaum nennenswert thematisiert wurde, reagierte im aktuellen Fall die baden-württembergische Landtagsfraktion schnell. Fraktionschef Anton Baron (MdL) bewertet die erneute Messerattacke von Mannheim als Ausdruck totalitärer Machtphantasien, wie er uns mitteilte:
„Egal ob Islamismus oder Linksextremismus – wer weder Meinungsfreiheit akzeptiert noch vernünftige Argumente hat, greift inzwischen zum Messer. Das ist bestürzend und zeigt, wie tief die Spaltung unserer Gesellschaft inzwischen vorangeschritten ist. Ich wünsche Heinrich Koch rasche Genesung.“
„Und alles, was Kretschmann, Strobl & Co. dazu einfällt, sind ankündigungspolitische Worthülsen ohne jedes konkrete Handeln wie die großmäulige Errichtung von ‚Waffenverbotszonen‘ oder die Warnung, dass die Gefahr ja von ‚rechts‘ käme“. Das merken inzwischen immer mehr Bürger und werden kommenden Sonntag zeigen, was sie von dieser Politik halten“,
ergänzt der sicherheitspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Jürgen Goßner (MdL). Dabei ist es bereits am vergangenen Sonntag bei einer Mahnwache der Jungen Alternative und der AfD in Mannheim zu Angriffen von Linksextremisten auf Teilnehmer gekommen, darunter zwei Landtagsabgeordnete. Kein Wunder, Linksextremisten werden letztlich ermutigt, der ständige „Kampf gegen rechts“ scheint ihnen moralisch recht zu geben. Dass der polit-mediale Komplex hier Zustände, wie sie in der Weimarer Republik herrschten, heraufbeschwört, scheint der Politik und den Mainstreammedien nicht klar zu sein. Ihre oft halbherzigen Distanzierungen und die zögerliche und teilweise kaum festzustellende Thematisierung solcher Taten wie vom vergangenen Freitag sind ein Schritt in die falsche Richtung. Islamische Messermörder gehören remigriert, linksextremistische Messerangreifer jahrelang ins Zuchthaus gesperrt!
Beitragsbild / Symbolbild: Sumala Chidchoi / Shutterstock.com
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Wenn der Täter geisteskrank ist, waren die beiden geflüchteten Komplizen wahrscheinlich seine Krankenpfleger, die ihn beim Spaziergang begleitet haben.